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Trisomie 21: Elegance Never Dies (Review)

Artist:

Trisomie 21

Trisomie 21: Elegance Never Dies
Album:

Elegance Never Dies

Medium: CD/LP
Stil:

Cold- und New-Wave, Electronic, Rock

Label: Chromo Music Production
Spieldauer: 46:59
Erschienen: 09.03.2018
Website: [Link]

Sie gelten als eine der absoluten Cold-Wave-Ikonen aus Frankreich: das Bruder-Duo Lomprez alias TRISOMIE 21, deren erste Album-Veröffentlichung „Le Repos Des Enfants Heureux“ bereits 35 Jahre und deren letzte „Black Label“ schon wieder acht Jahre zurückliegt.

Und auch diesmal macht das Bruderpaar auf „Elegance Never Dies“ seinem Namen und Ruf alle Ehre, selbst wenn TRISOMIE 21 ihrer Musik eine gehörige Portion Rock samt fetter Gitarren- und Schlagzeug-Einlagen beimischen, sodass ihr aktuelles Album mitunter sehr bombastisch wirkt und zur TRISOMIE 21 (Nach wie vor ist es mir noch ein Rätsel, warum sich eine Band nach dem Chromosom, das für das Down Syndrom verantwortlich ist, benennt!) gleich noch die Gigantomanie mit hinzukommt.

Über allem schwebt dabei aber nach wie vor die dunkle Atmosphäre, welche TRISOMIE 21 schon immer bis zum letzten, fast ängstlich ausgelebten Musik-Moment auszeichnet.

„Over The Noisy Keys“ wird so zu einem der schwermütigsten Stücke, getragen durch tiefe Keyboardflächen und den ebenso tiefen Gesang von Philippe Lomprez.
Leider schmuggelt sich aber mit „No Man Can Imagine“ auch eine beliebig wirkende, mit eintönigem, blechernem Schlagrhythmus versehene und etwas an frühe U2 erinnernde Rocknummer, die so gar nicht zu dem erhabenen „Elegance Never Dies“ passen will, mit ein.
„Something Else“ lebt wiederum von ausgiebigen elektronischen Loops, die sich zu einem melodiösen Pop-Song entwickeln, der auch vom Gesang her Erinnerungen an die SIMPLE MINDS weckt. Noch mehr verstärkt wird dieser SIMPLE MINDS-Touch, allerdings mit einer zusätzlichen elektronischen Note versehen, dann bei „Alice“.
Fast krass verblüffend ist auch „Tender Now“, das man locker auf einem KRAFTWERK-Album unterbringen könnte, bis die epische, instrumentale Elektronik-Nummer „Is Anybody Home? (Part 5 Instrumental)“ das überraschungsgeladene und abwechslungsreiche Album zu einem orchestral wirkenden Ende führt.

FAZIT: „Elegance Never Dies“ klingt wie ein in sich geschlossenes Konglomerat der fast 40jährigen Band-Historie von TRISOMIE 21, das durch ein paar ziemlich hart rockende Momente erweitert wird und sich so zu einem der besten Alben der Franzosen aus deren reichhaltigen LP-Katalog erhebt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3265x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Where Men Sit
  • Our Trip
  • No Man Can Imagine
  • Something Else
  • Is Anybody Home? (Part 5)
  • During All These Years
  • Over The Noisy Keys
  • Rebirth
  • Tender Now
  • Alice
  • Is Anybody Home? (Part 5 Instrumental)

Besetzung:

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