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Two Minds Collide: The Mean Mile (Review)
Artist: | Two Minds Collide |
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Album: | The Mean Mile |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Eigenvertrieb / /RecordJet | |
Spieldauer: | 52:34 | |
Erschienen: | 01.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Wenn im Zusammenhang mit einer emporgkommenden jungen Kapelle die Rede von Indie oder Grunge die Rede ist, verdreht die Veteranen-Fraktion unter den U-Musik-Fans die Augen meistens zu Recht, aber in diesem Fall gilt es, genauer hinzuhören, denn 2 MINDS COLLIDE mögen es nicht bewusst darauf angelegt haben, Stereotypen zu vermeiden, tun es aber durchaus und vermitteln deshalb eine angenehme Ungezwungenheit, die für sie und ihre Musik einnimmt.
Dafür, dass 2 (oder TWO) MINDS COLLIDE erst seit einem Jahr am Start sind, legen die Saarländer eine erstaunliche Reife an den Tag, auch wenn man keine höhere Wissenschaft betreiben muss, um mitreißenden Alternative Rock zu spielen, wie es diese Band eben tut.
Ihre Lesart der Stilistik bzw. des Begriffs mit der schwammigen, in der Regel längst ausgehöhlten Bedeutung wird durch ausgeprägte Gothic-Note umso einfühlsamer, wobei „Mean Mile“ aufgrund des subtilen Synthesizer-Einsatzes inklusive Streicher-Arrangements einen ätherischen Anstrich erhält. Demgegenüber wirkt manches Gitarrenheldensolo sympathisch breitbeinig und relativiert den entrückten Eindruck, den dieser oder jener Song hinterlässt.
Allen Kompositionen gemein ist ein hoher Hymnen-Faktor, der Vordenker Lias Schwarz als überdurchschnittlichen Songwriter adelt, weshalb es nicht lange dauern dürfte, bis ein größeres Label auf das von Powerwolfs Charles Greywolf produzierte Trio aufmerksam wird. Checkt probehalber das swingende ‚You Need To Be The Enemy‘ und genehmigt euch dann bei Gefallen die professionell in eigener Initiative gepresste Jewelcase-CD.
FAZIT: "The Mean Mile" bietet in etwas weniger als einer Stunde eine relativ originelle Variante von massentauglichem Gitarrenrock mit finsteren Untertönen, die sich auch in jeder Dark-Music-Disco bewähren können. Statt jedoch artifizielle Clubhits zu komponieren, haben sich 2 MINDS COLLIDE auf klassische Tugenden des Songwritings und Arrangierens berufen, sodass jedes Stück, so zeitgemäß zackig sie auch alle inszeniert wurden, im Kern ebenso gut 20 bis 30 Jahre alt sein könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Lines
- The Misery And The Man
- All Hope Was Gone
- The Mean Mile
- Drowning In The Rain
- The Leader Left My Way
- You Need To Be The Enemy
- Like And Share
- My Path
- Go On
- Steps
- Crossroads
- The Mean Mile (2018) - 10/15 Punkten
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