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Venom: Storm the Gates (Review)
Artist: | Venom |
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Album: | Storm the Gates |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 53:18 | |
Erschienen: | 14.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Theoretisch bestehen VENOM 2018 seit 39 Jahren, doch bekanntlich herrschte zwischenzeitlich eine lange "Pause", und die Besetzung war in jüngerer Zeit instabiler denn je, wie ja auch der Ableger VENOM INC. belegt. Sei's drum, bei "Storm the Gates" handelt es sich um das Neuste vom nicht mehr so Neuen aus dem Kader von Hauptsympathieträger Cronos, der als Frontmann über all die Jahre hin wohl das definitive Aushängeschild darstellt und den Bandnamen rechtmäßig für sich beanspruchen darf.
Musikalisch setzt sich auf dem neuen Album die Linie fort, auf der VENOM in jüngerer Zeit gefahren sind, sollten sie sich je maßgeblich entwickelt oder überhaupt verändert haben. 13 Mal geht das Trio mit seiner bewährten Holzhammer-Methode vor, um den Fans seine seit ehedem simplen Ideen einzubläuen. In rhythmischer Hinsicht ist "Storm the Gates" teilweise so stumpf ausgefallen, dass ein Teil der Stücke hölzern wirkt wie provisorische Demos, auch wenn sich Drummer Danté zum Glück nicht nach einem Computer anhört.
Der Stampf-Modus - demonstriert im Opener 'Bring Out Your Dead' oder während '100 Miles To Hell' und 'Immortal' - steht VENOM ungleich schlechter als treibende Tracks wie 'Notorious' und 'We The Loud'. Letzteres markiert gemeinsam mit dem abschließenden Titelstück und dem kurzen Doublebass-Ungetüm 'Beaten To A Pulp', das die Truppe wiederholt im "stop and go"-Verfahren auflockert, die Höhepunkt von "Storm the Gates".
Abgesehen von den oft nur mäßig inspirierte Solos gefallen zahlreiche Riffs gerade deshalb, weil sie in ihrer Einfachheit so naheliegen, dass man gar nicht begreift, weshalb nicht schon jemand anders früher darauf kam. Vielleicht war dem so, doch nun haben die Newcastler das Ganze für sich annektiert und bringen es im Rahmen einer übrigens recht anständigen Produktion in eigener Regie an ihr sicherlich immer noch breites Publikum.
Mag sein, dass die "anderen" VENOM mit Mantas und Abaddon zunächst zwei Drittel der Originalbesetzung waren, doch seitdem der Drummer nicht mehr dabei ist, agieren beide Trios unter den gleichen Voraussetzungen, und "Storm the Gates" sticht das INC.-Album "Avé" eindeutig aus.
FAZIT: Auf ihrem 15. Album zeigen sich VENOM in ungebrochen solider Form, also rostfrei wie britischer Stahl, auch wenn dieser in ihrem Fall nicht der edelste ist. Der Hauruck von Kultfigur Cronos, der Nichtgesang und talentfreies Bassspiel wie kein Zweiter zu Tugenden gemacht hat, bleibt auch nach Ewigkeiten charmant und unterhält selbst über fast eine Stunde hinweg, wenn er sich so abwechslungsreich (an den Möglichkeiten der Band gemessen wohlgemerkt) gestaltet wie auf "Storm the Gates".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bring Out Your Dead
- Notorious
- I Dark Lord
- 100 Miles To Hell
- Dark Night (Of The Soul)
- Beaten To A Pulp
- Destroyer
- The Mighty Have Fallen
- Over My Dead Body
- Suffering Dictates
- We the Loud
- Immortal
- Storm the Gates
- Fallen Angels (2011) - 11/15 Punkten
- Storm the Gates (2018) - 11/15 Punkten
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