Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Vinyl Floor: Apogee (Review)

Artist:

Vinyl Floor

Vinyl Floor: Apogee
Album:

Apogee

Medium: CD/Download
Stil:

Garage Rock

Label: Karmanian
Spieldauer: 43:22
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

Auf ihrem vierten Album haben VINYL FLOOR dem opulenten Schmelz vorläufig (?) abgeschworen, der ihre bisherigen Langspieler zusehends überladen anmuten ließ, und kehren sozusagen zu ihren Leisten zurück, dem ursprünglichen Garage Rock, so wie er einst vor allem an der US-amerikanischen Ostküste etabliert wurde.

"Apogee" ist wirklich unapologetisch retrospektiv und bietet keinen noch so geringen Mehrwert für die Gegenwart. Das sei vorab gesagt, und wer "vintage" in welcher Form auch immer leid ist, braucht im Grunde genommen überhaupt nicht mehr weiterzulesen. Ein Ausnahmestück wie das düstere 'Cool Swirl, Cool World' paart zurückhaltend wütende Hardcore-Gesten mit frühem Alternative von der entgegengesetzten Küste der Vereinigten Staaten, doch ansonsten ergibt sich für VINYL FLOOR 2018 ein im Guten wie Schlechten homogenes (Lo-Fi-)Klangbild.

'Cool Swirl, Cruel World' - schmissiger Titel und Text übrigens - sowie das reißerische 'Blood Looks Good On You' sind Vorzeigestücke, was den gegenwärtigen Stil der Gruppe angeht, denn hier lassen Pioniere wie MC5 in ihren schleppenden Momenten grüßen, wobei man allerdings nicht so weit gehen würde, VINYL FLOOR eine besondere Nähe zu frühen Doom-Acts zu bescheinigen, wie sie es derzeit selbst tun. Proto-Blues ist eine Bezeichnung, die man auf 'Monday, Etc.' oder 'Acid & Wine' münzen kann, und auch das zweite Standbein, auf dem das Album fußt.

Eine Zitat- bzw. Referenzhölle ist "Apogee" aber so oder so geworden, und in Hinblick darauf erscheint der Plattentitel, der immerhin einen Wendepunkt und Aufbruch zu neuen Ufern suggeriert, am wenigsten nachvollziehbar. Dieses zum Glück nicht künstlich in die Länge gezogene Ding ist ein einziger Anachronismus und kann sich deshalb nicht von dem Vorwurf freimachen, konstruiert zu wirken.

FAZIT: Retro-Rock, die Zigste, und dabei bedauerlicherweise kein besonders guter - VINYL FLOOR scheppern und schrammeln sich durch eine Reihe standardmäßig zusammengesetzter Ideen aus zweiter oder dritter Hand und hinterlassen damit keinen bleibenden Eindruck.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2315x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Ivory Tower
  • Follow Me Down
  • Blood Looks Good On You
  • Monday, Etc.
  • Cool Swirl, Cruel World
  • Eye Thing
  • Acid & Wine
  • Spoiled Kids
  • Tidal Waves
  • Black Magic Revealed

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!