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Vladimir Konovkin: Nebulae Music 2 (Review)
Artist: | Vladimir Konovkin |
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Album: | Nebulae Music 2 |
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Medium: | Download | |
Stil: | Ambient / Berliner Schule / Kosmische Musik |
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Label: | RAIG | |
Spieldauer: | 61:07 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit den beiden jeweils knapp 32-minütigen Stücken, die "Nebulae Music 2" enthält, würdigt das russische Underground-Psychedelic- und Progressive-Rock-Label RAIG Records (u.a. Vespero) den Organisten Wladimir Konowkin, der nur 51 Jahre alt wurde und 2018 verstarb. Wie der Titel des Albums besagt, handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, die zu wohltätigen Zwecken ausschließlich digital erscheint und Musik des Toten enthält. Das Material lässt sich zum "zahle, was du willst"-Preis auf der Bandcamp-Webpräsenz der Plattenfirma in allen gängigen Dateiformaten herunterladen.
'Toponautica' ist eine spontane Synthesizer-Improvisation, wie sie der selige Musiker häufig aufnahm. Stilistisch lässt sich sowohl 'Impromptu 1.1' als auch 'Impromptu 1.2' eindeutig im Ambient-Bereich ansiedeln bzw. im Geist der ganz klassischen Berliner Schule begreifen. Konowkin wandelte auf den Pfaden von Schulze, Froese und Co., ohne (zumindest im Falle dieses Release) eine dezidiert eigene Kennung hervorzukehren.
Flächige Sounds wabern durchs Stereo-Klangbild, wobei Akkorde dominieren und melodisch abgesehen von ein paar mininmalistischen Tonfolgen nicht viel geschieht. Daraus entsteht zwangsläufig ein meditativer, wenn nicht gar schwereloser Gesamtcharakter, der Friedlichkeit oder Ausgeglichenheit vermittelt, ja sich tatsächlich auf das Lebensende münzen lässt.
Angesichts der Tatsache, dass Konowkin die Tracks bereits 2006 in einem Rutsch ohne nachträgliche Bearbeitung in einem Moskauer Proberaum einspielte, stehen solch prophetische Gedanken eher auszuschließen; inspiriert hat ihn vielmehr Bildmaterial interstellarer Nebel, also trifft es das mit der Schwerelosigkeit durchaus …
FAZIT: "Nebulae Music 2" ist ein stimmiges Stück Synthesizer-Reduktion respektive Proto Space Rock ohne Rock für Special-Interest-Hörer, deren Geld bei RAIG gut investiert ist, wenn sie das Album kaufen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Toponautica. Impromptu 1.1
- Toponautica. Impromptu 1.2
- Nebulae Music 2 (2018) - 11/15 Punkten
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