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White Mountain: The Delta Sessions (Review)
Artist: | White Mountain |
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Album: | The Delta Sessions |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 65:33 | |
Erschienen: | 04.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Tontechniker und Produzent Mirto Ertmer besteigt seinen WHITE MOUNTAIN mit allerlei Rüstzeug aus dem Rock- und Metal-Handel, um den mutmaßlich weiten Ausblick dort oben mit seinen Hörern zu teilen. Der Multi-Instrumentalist hat „The Delta Sessions“ mit zahlreichen Helfern realisiert, was zu einem vorhersehbar umfangreichen Ergebnis führte – wohlgemerkt nicht auf die Länge der Scheibe bezogen, denn die Songs bleiben relativ gut überschaubar, während die Arrangements nach dem Kopfhörer greifen lassen.
Bei seinen Kollaborateurinnen und Kollaborateuren handelt es sich um weitgehend unbeschriebene Blätter, die sich u.a in Projekten wie Dorrn, Neopara, Heatfactory oder Deaf Nuts verdingten bzw. verdingt haben. Gemeinsam mit ihnen vereint der Hamburger Hart mit Zart, wenn er wie im satten ‚Like Above So Below‘ (mit der rauen Stimme von Black Alice-Frontmann Marc Warncke) im Stakkato-Modus auf ein gut klingendes Computer-Orchester stößt, und beweist generell einen Hang zu cineastischer Dramatik, die das Album trotz sage und schreibe 15 enthaltener Tracks spannend hält. Wenn er dann einen treibenden Abschluss wie ‚The Creature‘ mit Jackie Koopmann wählt, mobilisiert der Schöpfer scheinbar noch einmal alle seine Kraftreserven … beweist aber bis zuletzt Köpfchen, obgleich der eine oder andere Geräuschpart hätte ausgelassen werden können.
Die überlange Abschlusskomposition stellt hinsichtlich ihrer Weitschweifigkeit zum Glück eine Ausnahme dar. Ertmer kriegt meistens früh genug die Kurve, auch wenn kompositorisch nach wie vor Optimierungsbedarf herrscht. Co-Produzent Oliver Schmidt (Frogstar Battle Machine, früher bei Letzte Instanz tätig) sorgte zudem zusammen mit Ermin Hamidovic (Mastering-Experte auch für Devin Townsend Project oder Periphery) dafür, dass jeglicher artifizieller Hauch außen vorbleibt, der vielen anderen Alleingängen solcherart anhaftet. Anspieltipp: das fast poppige ‚Real Life‘
FAZIT: Auch wenn man sich nicht so richtig in dem inhaltlichen Konzept wiederfinden möchte, das Mirto Ertmer für WHITE MOUNTAIN entwickelt hat, gefällt seine Musik durchweg. "The Delta Sessions" könnte insgesamt einen Tick kürzer sein, ist aber dennoch ein achtbares Zeugnis eines Untergrund-Musikers, der sich auf Indie Prog und vielfältige musikalische Einflüsse versteht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bellicose Wolf
- Make A Wish
- Trail Of The Snake
- Happiness By Chance
- My Winds
- The Sadness Of Your Chains
- Northern Soul (Instrumental)
- A Way To Stay Alive
- Real Life
- Constant Chaos (Instrumental)
- Drowning
- Like Above So Below
- The Link (Instrumental)
- We Don’t Care
- The Creature
- The Delta Sessions (2018) - 10/15 Punkten
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