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Born From Pain: True Love (Review)
Artist: | Born From Pain |
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Album: | True Love |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | BDHW | |
Spieldauer: | 33:12 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Sie gehörten wie amerikanische Kollegen (Biohazard, Pro-Pain) zu den ersten Bands aus dem weiteren Hardcore-Milieu, die flächendeckend auch in der Metal-Szene wahrgenommen wurden, und gelten auch deshalb als europäische Metalcore-Vorreiter: BORN FROM PAIN, seit über 20 Jahren (ihr Debüt “Reclaiming The Crown” erschien 2000) am Start mit mehr oder weniger typischem New Yorker Mosh-Stoff, der bekanntlich von ganz woanders her kommt.
Die Single 'Rebirth' stimmte bereits Anfang 2018 auf die aktuelle Scheibe ein, und 'Antitown', eine Hommage an Heerlen, die Heimatstadt der Niederländer, wurde kürzlich ebenfalls ausgekoppelt. Die beiden Stücke stehen beispielhaft für die 2019er Gangart von BORN FROM PAIN, die dem Metal wie gesagt zwar nie abgeneigt waren, mittlerweile aber wirlklich auffallend oft auf ihre Thrash- und Death-Metal-Einflüsse setzen.
Diese verleihen "True Love" eine beachtliche Durchschlagskraft, doch die Band wäre nicht jene Veteranentruppe, könnte sie keine dementsprechend starken Songs komponieren. "True Love" ballert ergo nicht bloß stumpf vor sich hin, sondern enthält auch eine Reihe potenzieller Hits, die genau die richtige Balance zwischen Szene-Konventionen und Liedermacherei für die Ewigkeit bieten. Gründungsmitglied und Gitarrist Stefan van Neerven ist im Vorfeld der Aufnahmen bereits auf der jüngsten Tournee der Gruppe zurückgekehrt; er dürfte einen gewichtigen Anteil an diesem Verdienst haben.
Völlig Trend-resistent +ben BORN FROM PAIN unbeirrbar wie ehedem Sozialkritik, hauen im Akkord Breakdowns zur Verbrüderung aller Szenegänger heraus und insbesondere mit 'New Beginnings', wo TRC-Screamer Chris Robson mitwirkt, sowie dem überraschend melodischen Titeltrack Stücke, die eigenen Klassikern wie 'Black Gold' und 'Death And The City' in nichts nachstehen, ja womöglich sogar stärker sind als diese. In dieser Form kann die Combo sich gerne zwei weitere Jahrzehnte (und länger) die Ehre geben - allerdings bitte in regelmäßigeren Abständen als zuletzt.
FAZIT: Das achte BORN-FROM-PAIN-Album ist ein seinesgleichen suchendes Energiebündel und kristallklares Destillat aller Vorzüge der Band. Binnen etwas mehr als einer halben Stunde zementieren die Veteranen ihren Ruf als nicht nur europäische Hardcore-Institution, ohne nur wiederzukäuen, was sie womöglich schon einmal auf höherem Niveau geboten haben. Vielmehr verdeutlicht "True Love" nachdrücklich, dass man diese Art von Musik konservativ und unverbraucht zugleich spielen, nein zelebrieren kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glück Auf
- Antitown
- New Beginnings
- True Love
- End Of The Line
- Live Forever
- Bombs Away
- City Nigths
- Suffocate
- Rebirth
- Unstoppable
- Marching To The Beat Of Death
- Dance With The Devil (2014) - 8/15 Punkten
- True Love (2019) - 12/15 Punkten
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