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Brick By Brick: Hive Mentality (Review)
Artist: | Brick By Brick |
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Album: | Hive Mentality |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Upstate | |
Spieldauer: | 29:33 | |
Erschienen: | 22.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Davon abgesehen, dass BRICK BY BRICK auf ihrem neuen Album überraschenderweise 'Slave to the Grind'von Skid Row und 'Iron Fist' von Motörhead covern, bleibt bei den Veteranen alles beim Alten. "Hive Mentality" bietet Arbeiterklassen-Hardcore vom Allertraditionellsten und richtet sich deshalb auch nur an Menschen, die diesen Stil respektive die dazugehörende Szene ohne jegliche Ironie für ihr ganzes Glück halten.
Dementsprechend hingebungsvoll musiziert die Band auch wieder einmal, und Frontmann Ray Mazzola wettert passend dazu einmal mehr gegen alles und jeden, der für ihn das Establishment vertritt. Auf ihre rüpelhaft altmodische Art, meistens diffus bleibende Feindbilder anzugreifen, wirken BRICK BY BRICK regelrecht sympathisch, worauf man sie vermutlich nicht hinweisen sollte, um sie nicht noch mehr zu erzürnen. Auf keinen Fall ist die Aggression, die auf "Hive Mentality" freigesetzt wird, allerdings aufgesetzt.
Die Highlights der Platte sind schnell ausgemacht und warten wohl nicht ganz ohne Zufall mit Gastauftritten auf. Gleich das Titelstück als Opener mit einer tollwütigen Jessica Pimentel(Alekhine’s Gun, ansonsten auch Schauspielerin aus bspsw. "Orange is the New Black") macht im Grunde genommen alles klar, was die Ausrichtung der weiteren Songs angeht, wohingegen 'Bar Is Open mit Tony Foresta (Municipal Waste, Iron Reagan) zu den Metal-lastigsten Nummern gehört.
Hier steht in textlicher Hinsicht (Stichwörter Party und Saufen) ausnahmsweise auch der Spaß an erster Stelle … aber Spaß macht die Platte generell, falls man eben auf erzkonservativen Hardcore der US-amerikanischen Sorte steht. Als letzter Anspieltipp zum anfangs erwähnten Glück aller Szenegänger sei noch 'In The Ruins' mit The Acacia Strains Vincent Bennett erwähnt, der aus dem eigentlich knallharten Track eine kleine Hymne macht.
FAZIT: Ein bisschen Prominenz, viele klassische Hardcore-Klänge - "Hive Mentality" ist als Titel eine klare Ansage (vielleicht ebenfalls ungewollt), dem Szene-Konsens zu folgen, und als Album eine teilweise recht frische Aufbereitung eines hinlänglich bekannten Stils - Metal-Riffs und Gastbeiträgen sei Dank.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hive Mentality
- Bad Sign
- Toe to Toe
- Battleground
- Bar Is Open
- Never to Wake
- In The Ruins
- Slave to the Grind
- Iron Fist
- Hive Mentality (2019) - 11/15 Punkten
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