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Burial Remains: Trinity of Deception (Review)
Artist: | Burial Remains |
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Album: | Trinity of Deception |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 25:14 | |
Erschienen: | 12.07.2019 | |
Website: | [Link] |
"Trinity of Death" angesichts seiner Spielzeit von nicht einmal einer halben Stunde als Album zu bezeichnen, wäre vermessen, doch im Grunde genommen sagen BURIAL REMAINS innerhalb dieser paar Minuten alles, was sie in Sachen Death Metal zu sagen haben. Die Band verschreibt sich vom Start weg der alten Schule und hält verbissen daran fest - was sie angesichts der Tatsache darf, dass sie aus Szene-Veteranen besteht.
Konkret handelt es sich bei den Mitgliedern um Fleshcrawl-Frontmann Sven Groß, die beiden Boal-Gitarristen Wim de Vries und Philippus Yntema aus den Niederlanden sowie Schlagzeuger Danny Boonstra, der mit letztgenanntem auch bei Dimaeon spielt. "Trinity of Death" klingt folglich nach zentral- bis nordeuropäischem Death Metal, wie er in den frühen 1990ern etabliert wurde, und rangiert dabei eher auf der hässlich modrigen Seite. Die sieben Tracks beginnen häufig im programmatisch hoppelnd flotten Modus, doch BURIAL REMAINS bauen immer wieder fies schleppende Parts ein, wobei sich Sven einmal mehr als herausragender Genre-Shouter herausstellt, dessen Worte immerzu verständlich bleiben. Dies verleiht der Band und den Songs ein umso schärferes Profil.
Ansonsten brauchen sie keinen Firlefanz, um der anvisierten Klientel zu gefallen, ein paar kurze Minimal-Leadparts, die so schlicht sind wie die Songstrukturen selbst, ein ziemlich nach Sunlight und Stockholm klingender Studiosound (Jonny Pettersson zeichnet dafür verantwortlich, der für Transcending Obscurity bereits Heads For The Dead oder Nattraven betreut hat) sowie mit 'Burn With Me' ein offensichtlicher Hit (gebrüllt von Sven im Duett mit Ralf Hauber von Revel In Flesh) - fertig ist eine nicht ausgesprochen tiefsinnige, aber kurzweilige Dienstleistung am Anhänger der alten, reinen Todesblei-Lehre.
FAZIT: Abgesehen von ein paar Horrorfilm-artigen Synthesizer-Momenten brauchen BURIAL REMAINS keine Zutaten für ihre Musik, die außerhalb des Death-Metal-Spektrums liegen, um mit "Trinity of Death" eine coole Genre-Scheibe vorzulegen. Die Songs sind eingängig wie blöde, spielerisch ist alles im Lot, und Groß als ausdrucksstarker Sänger ein unleugbare Trumpfkarte im kollektiven Ärmel des Quartetts.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crucifixion of the Vanquished
- They Crawl
- Trinity of Deception
- March of the Undead
- Burn With Me
- Days of Dread
- Tormentor
- Trinity of Deception (2019) - 11/15 Punkten
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