Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Crypt Sermon: The Ruins of Fading Light (Review)

Artist:

Crypt Sermon

Crypt Sermon: The Ruins of Fading Light
Album:

The Ruins of Fading Light

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Dark Descent / Soulfood
Spieldauer: 55:08
Erschienen: 13.09.2019
Website: [Link]

In Nordamerika wird CRYPTIC SERMONs zweites Album fieberhaft herbeigesehnt, in Europa ist die Band eine verhältnismäßig unbekannte Nummer, was sich mit der Veröffentlichung von "The Ruins of Fading Light" aber ändern dürfte, denn die enthaltenen Songs sind nahrhaftes Futter für die Epic-Doom-Fraktion, die in jüngerer Zeit bekanntlich zusehends größer wird.

Mit Dark Descend hat das Quintett auch die richtigen Geschäftspartner zur Hand, denn es gehört als melodisch orientierte Gruppe trotzdem zu den dreckigen Vertretern seiner Zunft, wobei die Mitglieder auch Wurzeln in extremeren Gefilden haben. Ansonsten verarbeiten sie die erwartbaren Einflüsse: Candlemass, deren Söhne Solitude Aeturnus und natürlich auch ein bisschen Bathory zu Quorthons Wikinger-Phase.

Frontmann Brooks Wilson ist mit seiner agressiven, aber klaren Stimme der wertvollste Posten des Fünfers, und die Instrumentalisten tun gut daran, ihm entsprechend dynamische Musik auf den Leib zu schreiben. Das Klischee vom behäbigen Lava-Sound greift bei CRYPTIC SERMON nämlich auf keinen Fall; vielmehr bieten die manchmal überlangen Tracks auf "The Ruins of Fading Light" zahlreiche flotte und walzende Parts, deren Druck Produzent Arthur Rizk hervorragend zur Geltung gebracht hat. Dass der Mann größtenteils derbere Sachen (etwa Power Trip) aufnimmt, zahlt sich für CRYPT SERMON zweifellos aus.

Deren kürzere Kompositionen (das martialisch schreitende 'Key of Solomon', das mit finsteren Chören unterfütterte Lamento 'Christ is Dead') besitzen Crossover-Potenzial mit offenen Black- und Death-Metal-Fans, während sich eingefleischte Schleppmetall-Anhänger auch über diesen Herbst hinaus nicht an komplexen Bandwürmern wie 'The Snake Handler' oder dem Titelstück satthören werden - wetten?

FAZIT: "The Ruins of Fading Light" ist eher noch als die neuen Alben von Spirit Adrift und Magic Circle vielleicht der US-Metal-Release des Jahres 2019, auf den sich de gesamte Szene einigen können wird. Die Zeichen für CRYPT SERMON stehen spätestens jetzt auf Sturm bzw. breiten Erfolg ausgerichtet, falls Label und Band nicht alles verbocken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3533x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Ninth Templar (Black Candle Flame)
  • Key Of Solomon
  • Our Reverend's Grave
  • Epochal Vestiges
  • Christ is Dead
  • The Snake Handler
  • Oath Of Exile
  • Enslave the Heathens
  • Beneath the Torchfire Glare
  • The Ruins of Fading Light

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!