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Dawn of Destiny: The Beast Inside (Review)
Artist: | Dawn of Destiny |
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Album: | The Beast Inside |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Ram It Down / Soulfood | |
Spieldauer: | 56:32 | |
Erschienen: | 04.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Über die Jahre hin haben sich DAWN OF DESTINY zwar nicht stilistisch gehäutet, aber qualitativ erheblich verbessert. Auch wenn die Band rasch eine solide Fangemeinde um sich scharte, hatte sie insofern Anlaufschwierigkeiten, als ihr von Anfang an eigenwilliger Stil auf drei, vier Alben unausgegoren und die Performance hölzern wirkte. Diese Probleme wurden in jüngerer Zeit aus der Welt geschafft, sodass auch die siebte LP der Gruppe um Jeanette Scherff international absolut konkurrenzfähigen "female-fronted metal" der nicht gänzlich herkömmlichen Sorte zu bieten hat.
Gäste, wie sie zuvor immer wieder auf DAWN OF DESTINYs Alben zur Geltung kamen, finden sich heuer nicht im Kader, doch "The Beast Within" bedarf keiner Zierde von außerhalb. Die zeitweiligen Axxis-Protegés spielen sich ganz allein und scheinbar traumwandlerisch sicher durch ein Dutzend produktionstechnisch kraftvoll in Szene gesetzter Modern-Power-Metal-Kompositionen (was für ein Wort …), für die Bassist Jens Faber, der musikalische Kopf der Truppe, bei aller Liebe zum Komplexen (die Takt- und Stimmungswechsel sind mannigfaltig) nie das Hook bzw. die Melodie an sich vernachlässigt.
Darum kreist das gesamte Material wie zu erwarten um Sängerin Scherff, die mit ihrer Power-Röhre ohne weiteres eine klischierte Kampf-Emanze hervorkehren könnte, es aber nicht tut. Stattdessen stellt sie sich in den Dienst der Mannschaft und ist jeder emotionalen Situation gewachsen, sei es im wehmütigen 'It’s My Fate' oder während 'Fight Your Inner Demons' das mit seiner finsteren Theatralik exemplarisch für die raison d' être der Band steht, durch ihre zurückhaltende Performance im harten Riff-Boliden 'Looking For A Hero' oder in der zuversichtlich stimmenden Uptempo-Hymne 'Already Dead'.
Letztere mag man übrigens auch anführen, um lobend auf die Dynamik des Konzeptalbums hinzuweisen. Die fiktive Erzählung um eine junge, von ihrer Familie getrennte Suchende, die sich durch ein kaltes urban-futuristisches Milieu schlägt, scheint also ein zumindest nicht desaströses Ende zu nehmen, was sich dann in der Piano-Ballade ‚Longing' zu bestätigen scheint. Wie dem auch sei …
FAZIT: DAWN OF DESTINY feiern demnächst den 15. Jahrestag ihrer Existenz und dürften in Anbetracht der Güte von "The Beast Inside" zuversichtlich nach vorne schauen. Wer ausgefallenen, im besten Sinn bombastischen Modern Metal mag, sollte die leicht fassbare und dennoch zureichend gehaltvolle Platte anchecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Beast Inside A Beauty
- It’s My Fate
- Pain In Me
- Fight Your Inner Demons
- Peace Of Mind
- Looking For A Hero
- Signs In The Sky
- Surrounded
- Why Am I Here?
- Already Dead
- If We Close Our Eyes
- Longing
- FEAR (2014) - 9/15 Punkten
- The Beast Inside (2019) - 11/15 Punkten
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