Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Delicate Steve: Till i Burn Up (Review)

Artist:

Delicate Steve

Delicate Steve: Till i Burn Up
Album:

Till i Burn Up

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter

Label: Anti
Spieldauer: 44:56
Erschienen: 29.03.2019
Website: [Link]

Von den ersten Tönen auf "Till i Burn Up" an weiß man, wer hier musiziert, denn Steve Marion alias DELICATE STEVE hat einen unvergleichlich singenden Gitarrensound, von dem er sich dankenswerterweise auch auf seinem vierten Album nicht abwendet. Nach seiner Quasi-Selbstdefinition "This Is Steve" vor zwei Jahren gleicht die neue Scheibe "nur" einem Ausschnitt der bunten Musik, die der Zuarbeiter von Schwergewichten wie Paul Simon und Kanye West zu komponieren in der Lage ist.

Ergo handelt es sich bei dem Gebotenen um alles andere als Konsens-Kleister. Marion scheidet mit seinen grellen Arrangements, die vom Zusammenspiel seiner Klampfe mit Synthesizern zehren, für den Mainstream von vornherein aus, was jedoch nicht bedeutet, dass "Till i Burn Up" seinen Hook-reichen Vorgängern nicht zumindest ebenbürtig ist. So oder so geschieht in den Songs dermaßen viel, dass man sich as Klangabenteurer nicht so schnell an diesem Kunstwerk im wahrsten Sinn des Wortes satthören wird.

Man weiß gar nicht, wo man bei der Nennung von hörenswerten Tracks beginnen soll - vielleicht beim theatralischen 'Rat in the House' oder mit einem Verweis auf das nervöse 'Freedom'? Steht nun das ausnahmsweise ruhigere 'Ghost' für das Album insgesamt oder doch eher das Art-Pop-Wechselbad 'We Ride on Black Wings'? Der rockige Einstieg 'Way Too Long' oder das Sixties-poppige 'Selfie of a Man'?

So gesehen kann man nicht einmal das fast Industrial-artig kühle 'Rubberneck' als Überraschung bezeichnen, denn jede Nummer ist anders, sodass "Till i Burn Up" (passiert garantiert nicht so schnell) einer vertonten Entdeckungsreise gleichkommt, auf der es im Grunde keine drögen Abschnitte gibt.

FAZIT: DELICATE STEVE ist ein Ausnahmekünstler, nicht nur bezogen auf seine Fertigkeiten als Gitarrist. Als Multi-Instrumentalist, Soundvisionär und genialer Songwriter wird man ihn in näherer oder ferner Zukunft vermutlich zu den großen Musikern seiner Zeit zählen … oder kauft seine Platten schon jetzt in Massen und enthebt ihn somit seines Indie-Underdog-Status.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2443x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Way Too Long
  • Freedom
  • Selfie of a Man
  • Till I Burn Up
  • Purple Boy
  • Ghost
  • Rat in the House
  • Rubberneck
  • We Ride on Black Wings
  • Vacant Disco
  • Madness
  • Dream

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!