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(Dolch): Feuer (Review)
Artist: | (Dolch) |
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Album: | Feuer |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Ván / Totenmusik / SoulfoodVán / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:22 | |
Erschienen: | 22.11.2019 | |
Website: | [Link] |
Dieses erste "abendfüllende" Album hatte einen langen Vorlauf. (DOLCH) machten über mehrere Jahre hinweg mit einigen Kurzformaten von sich reden und wurden aufgrund ihrer Geheimniskrämerei auf allen Ebenen - von ihrem schwer zu beschreibenden Stil ganz zu schweigen - umso rascher zur Kultband erhoben. Dass sie diesen Status zu Recht innehalten (ob Gütesiegel oder nicht), beweist "Feuer" nun zum Glück eindeutig.
Von Hype zu sprechen, sollte man bei einem Underground-Phänomen - denn das waren, sind und bleiben die Hauptstädter - geflissentlich unterlassen. So oder so würde solcher Schimpf keine Rolle spielen, solange man der Musik etwas abgewinnen könnte - und das tut man im Fall von "Feuer" eher noch als auf die vorangegangene EPs respektive Singles.
Das Album markiert den Beginn einer Trilogie, die mit "Nacht" und "Tod" fortgesetzt werden soll. Secret Of The Moons Michael Zech und V. Santura von Dark Fortress bzw. Triptykon erweisen sich abermals als Dreamteam für Produktionen außergewöhnlicher Metal-Acts, zu welchen (DOLCH) spätestens jetzt gezählt werden müssen.
Nicht dass die Gruppe stilistische Revolutionen anzetteln würde; "Feuer" lebt auch und gerade von seinem musikalischen Fundament in kühl wavigem Post Rock und Doom Metal, wobei die weibliche Stimme einmal mehr der Hauptanziehungspunkt ist. Schließlich dominiert sie bereits den feudal getragenen Opener 'Burn' mit sehnsuchtsvollem Ausdruck und prägt die beiden abschließenden Longtracks im schmiegsamen Kontrast zu schroffem Beinahe-Industrial.
Die eindringliche Atmosphäre, die sich auch durch die kürzeren Tracks zieht - höre das Sprachsample-schwangere 'A Love Song' und die vermutlich am ehesten massentaugliche Vorab-Nummer 'Psalm 7' - klang in ähnlicher Weise zuletzt auf dem Debüt der Finnen Mansion an, die zufälligerweise sogar ein ähnliches (im übrigen genauso wenig konstruiertes) Image hervorkehren.
FAZIT: Wie auch immer man es nennt (Post Doom?) - (DOLCH)s Longplay-Einstand ist ein zäher Aufreger im positiven Sinn, den man im Plattenschrank momentan prima neben dem des Trios E-L-R einordnen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr