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Ed Wynne: Shimmer Into Nature (Review)
Artist: | Ed Wynne |
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Album: | Shimmer Into Nature |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Space Rock |
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Label: | KScope / Edel | |
Spieldauer: | 42:43 | |
Erschienen: | 25.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Man glaubt es kaum, aber Ozric Tentacles gehen steil auf die 40 zu, und hauptverantwortlich dafür zeichnet ED WYNNE, der die Trance-Space-Prog-Institution seit je anführt. Dass der Brite nach so langer Zeit erst vor einigen Jahren auf die Idee kam, ein Soloalbum in Angriff zu nehmen, erscheint da genauso kurios wie die Musik selbst, für die er bekannt ist.
Auf "Shimmer Into Nature" hat der Künstler Ideen kompiliert, die im Laufe von rund 36 Monaten zusammengekommen sind. Dies geschah auf Reisen um die Welt, und dementsprechend bunt klingt die Platte auch. Wynne holt wie zu erwarten mit jedem der fünf gebotenen Tracks etwas weiter aus, als herkömmliche Songformate abzufrühstücken, und das ist bei einem solchen Kreativ-Füllhorn auch angebracht.
Der Multi-Instrumentalist, der vor allem für seine fantasievollen Gitarren und Keyboard-Sounds berüchtigt ist, rollt grellbunte Klangteppiche aus, für deren Farben er aus vielen Töpfen geschöpft hat, ob Elektronik der Berliner Schule, Wohlfühl-Goa oder Psych Rock. Oddplonk gemahnt dabei als euphorischer Schlüsseltrack nicht nur hinsichtlich seines Titels an Eds Hauptband
An anderer Stelle lebt der Geist der frühen Hawkwind und mehr noch - die ursprüngliche Counter Culture der US-amerikanischen Westküste ab Ende der 1960er wieder auf, doch ED WYNNE verfolgt hier konsequent den retrofuturistischen Ansatz der Ozrics, weshalb man im Zusammenhang mit "Shimmer Into Nature" nicht von "Vintage" oder Nostalgie generell sprechen möchte.
An Ende birgt das Material auch viel Weltmusik (ohne damit einhergehende Stereotypen) in sich. Immerhin lebte Wynne eine Weile in den Bergen von Colorado bzw. Rocky Mountains und wird allgemein nie müde, sich über die Schönheit der Natur auszulassen. Dass es ihm derzeit musikalisch so gut gelingt, freut auch den Fan, der mit "Shimmer Into Nature" …
FAZIT: … locker die beste Ozric-Tentacles-Scheibe seit Jahren bekommt, die strenggenommen gar keine ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glass Staircase
- Travel Dust
- Oddplonk
- Shim
- Wherble
- Shimmer Into Nature (2019) - 12/15 Punkten
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