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Gallows Pole: This Is Rock (Review)
Artist: | Gallows Pole |
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Album: | This Is Rock |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:48 | |
Erschienen: | 30.08.2019 | |
Website: | [Link] |
Man glaubt es kaum, doch GALLOWS POLE musizieren nun schon neun Alben lang unterm Radar der breiten Metal-Öffentlichkeit vor sich hin, obwohl sie einen guten Start mit Iron-Maiden-lastigen Hymnen erwischten, der eigentlich viele potenzielle Hörer hätte ansprechen müssen. In gewisser Weise war die Combo ihrer Zeit voraus, weil sie aus den Puschen kam, als traditioneller Stoff gerade erst wieder salonfähig wurde.
Mit der Zeit ist ihr Stil facettenreicher und ihr Duktus (mit dem Alter?) ruhiger geworden; konstant hoch geblieben ist hingegen das Niveau, das der personell kräftig durchgeschüttelte Fünfer an den Tag legt, bloß dass man ihn längst nicht mehr auf reinen Melodic Metal festlegen darf. Mit Dina Höblinger steht mittlerweile eine Lead-Sängerin am Mikro, die dem Material einen gehörigen AOR-Touch verleiht, und was dies betrifft, lässt sich der Plattentitel "This Is Rock" als verbindliche Absichtserklärung deuten.
Dummerweise wirken die Österreicher zuweilen etwas schlapp, was bei den getragenen, leider zu statischen Grooves im Viervierteltakt beginnt und im lustlosen Vortrag der Frontfrau endet, selbst wenn sie von Bandkopf Alois Martin Binder und Gitarrist Harry Fischer unterstützt wird. Bei sphärischen Hardrock-Nummern wie 'Point Of No Return' (das beseelte Solo ist zum Wegschweben) kommen GALLOWS POLE mit ihrer Gemächlichkeit davon, krampfhaft auf gute Laune angelegte Tracks ('Move On Out') wirken indessen unaufrichtig und mindern den durchwachsenen Gesamteindruck zusätzlich.
Man muss es letztlich klaglos geschehen: "This Is Rock" sollte "This Is Disappointing" heißen, da es den bisherigen Tiefpunkt im Schaffen von GALLOWS POLE markiert. Falls ihr keinen Bock mehr habt, hört doch einfach auf; gelebt habt ihr von eurer Musik bestimmt sowieso nie.
FAZIT: "This Is Rock" funktioniert weder als Neuveröffentlichung auf dem internationalen Melodic-Rock-Markt, noch kann man sich vorstellen, dass selbst Bierzelt-Gäste beim Hören der enthaltenen Stücke (sei es vom Band oder live) vor Begeisterung im Dreieck springen werden. Quo vadis, GALLOWS POLE?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Summerdays
- Heaven Knows
- Midnight Gambler
- Point Of No Return
- You Got Me
- Daylight
- When I Sleep
- Move On Out
- When You Love
- Waiting For The Mothership (2011) - 10/15 Punkten
- And Time Stood Still (2013) - 11/15 Punkten
- This Is Rock (2019) - 8/15 Punkten
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