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Hootie & The Blowfish: Imperfect Circle (Review)
Artist: | Hootie & The Blowfish |
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Album: | Imperfect Circle |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop / Rock |
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Label: | Capitol / Universal | |
Spieldauer: | 49:33 | |
Erschienen: | 31.10.2019 | |
Website: | - |
Mit "Imperfect Circle" knüpfen HOOTIE & THE BLOWFISH ganz logisch an "Cracked Rear View" an, schauen als dessen Titel gemäß tatsächlich in den Rückspiegel. Die unentwegten Millionenseller waren ohnehin nie für stilistische Wagnisse bekannt, doch angesichts der Güte des Songwritings, die sie auf ihrem neuen Album demonstrieren, lässt man sich ihren untrüglichen Konservatismus, den man auch als Entwicklungsresistenz im gesetzten Alter deuten darf, sehr gern gefallen.
Auch wenn sie nicht mit ihrer Stimme zu erkennen ist: Mainstream-Country-Ikone Sheryl Crow ('All I Wanna Do') steuert auf dem ganzen Album Backing-Vocals bei, doch das ist auch schon die mehr oder weniger einzige "Außergewöhnlichkeit", durch die sich der neue HOOTIE-Langspieler auszeichnet. Zuversicht spendende Hymnen wie 'Lonely On A Saturday Night' und gleich 'New Year's Day' zum Einstieg stehen eindeutig im Zentrum des Geschehens, so wie man es von den Megasellern kennt.
Hervor stechen davon abgesehen das mit Lucie Silvas im Duett gesungene und an der Seite von Co-Komponist bzw. Superstar Ed Sheeran realisierte 'Wildfire Love' sowie 'Why'; beide verkörpern balladesken Stoff vom Edelsten, getoppt nur zum Schluss vom orchestral verbrämten 'Change', wohingegen 'Miss California' unverblümt sonnig daherkommt. Das von Chris Stapleton geschriebene 'Hold On' ist auf seine funky schmatzende Art mit besonders deutlich hervorstechender Hammondorgel bis zu einem gewissen Grad ein Aussetzer.
Das Tasteninstrument erweist sich nicht zum ersten Mal in HOOTIE & THE BLOWFISHs Diskografie als regelmäßig zum Einsatz kommendes Schlüsselgestaltungsmittel. 'Turn It Up' wirkt indessen fast Reggae-mäßig - auch wegen der eingesetzten Bläser - und ist der relative Schwachpunkt einer weiteren schlicht und ergreifend soliden Mainstream-Platte, die den vorangegangenen der Gruppe wenig bis gar nichts nimmt.
FAZIT: "Imperfect Circle" dürfte jeden Fan von HOOTIE & THE BLOWFISH mehr als zufriedenstellen. Goodtime-Feger wie 'Not Tonight', im Uptempo 'Half A Day Ahead' mit pfiffigen, weil unvorhersehbaren Akkordwendungen, und 'We Are One' (mit Banjo oder Ukulele?) stehen im Brennpunkt, sorgsam balanciert mit bedächtigeren Momenten, und garantieren zeitlose Unterhaltung im Sinne eines charmant antiquierten Verständnisses von Massengeschmack.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- New Year's Day
- Miss California
- Wildfire Love
- Hold On
- Turn It Up
- Not Tonight
- We Are One
- Everybody But You
- Lonely On A Saturday Night
- Why
- Rollin'
- Half A Day Ahead
- Change
- Imperfect Circle (2019) - 10/15 Punkten
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