Partner
Services
Statistiken
Wir
Horizon's Edge: Let The Show Go On (Review)
Artist: | Horizon's Edge |
|
Album: | Let The Show Go On |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Dinner For Wolves | |
Spieldauer: | 58:59 | |
Erschienen: | 01.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Nach dem etwas technischer ausgerichtete Vorgänger "Heavenly Realms" vor drei Jahren kehren diese Australier wieder zu ihren Leisten zurück, obgleich sie ihre von jeher bestehende Neigung zum Prog nicht vollständig verdrängen. Sollte "Let The Show Go On" für eines stehen, wäre es wohl ein weiterer Schritt zur Songwriting-Perfektion im gegebenen stilistischen Rahmen.
HORIZON‘S EDGE verbinden den klassischen Power Metal ihnen vorangegangener Überzeugungstäter aus Down Under wie die aufgelösten Dungeon oder Black Majesty mit einigen "proggy" Anwandlungen auf der Dream-Theater-light-Schiene sowie der Poppigkeit von Stratovarius - die flotten Single-Kandidaten 'Black Hole' und 'Surrender' schreien geradezu nach Timo Tolkkis besten Zeiten - oder Sonata Arctica. Reiner, Keyboard-lastiger Euro-Speed mit Helloween-Kindermelodien ist zwar kein Stück auf ihrem neuen Album, doch entsprechende Parts finden sich vermehrt … und machen Spaß.
Dies liegt daran, dass HORIZON‘S EDGE einfach auf sehr hohem Niveau unterwegs sind - und oft schnell wie im Titelstück, weshalb die Scheibe eine Menge Energie freisetzt. Jawohl, die Spielfreude der Gruppe kommt in jedem Track beim Hörer an, wenn man vom Midtempo-Langweiler 'Use Me' absieht, dem einzigen Schwachpunkt unter den neuen Songs. Das dramatisch aufgezogene 'Demons' geht gemeinsam mit dem pompösen Finale 'Bring Me Home' am ehesten als Progressive-Metal-Nummer im klassischen Sinn durch und ist vielleicht die bislang kunstvollste Komposition im Schaffen der Mitglieder.
Frontfrau Kat Sproule - wirklich eine der besten ihrer Art, die es unbedingt auch in Europa zu entdecken gilt! - singt kraftvoll, ohne sich gleich zur Kampfamazone gerieren zu müssen. Sie tritt sehr natürlich auf und brilliert regelrecht im Überraschungs-Cover von Bonnie Tylers 'Holding Out For A Hero'. Klar hat man die Chose schon oft woanders gehört, in letzter Zeit jedoch selten und ohnehin zehnmal sympathischer bzw. musikalisch substanzieller als Ami-Abziehbildchen wie Kobra And The Lotus mitsamt ihren stereotypen Frauenbildern, auch wenn Sproule nicht mit ihren Reizen geizt. Wieso sollte sie auch angesichts der gebotenen Songqualität?
FAZIT: Alles in allem ist HORIZON'S EDGEs neue Scheibe eine mehr als achtbare Veranstaltung für Freunde jener Art von sogenanntem Power Metal wie sie vor knapp 20 Jahren in Mitteleuropa ihre Hochphase erlebte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A New Day Will Dawn
- Farewell
- Black Hole
- Surrender
- Let The Show Go On
- Use Me
- Holding Out For A Hero
- Masks
- In Your Eyes
- Demons
- In A Moment
- Bring Me Home
- Let The Show Go On (2019) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews