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Ivy Crown: Echo (Review)
Artist: | Ivy Crown |
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Album: | Echo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Rock |
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Label: | Long Branch / SPV | |
Spieldauer: | 31:35 | |
Erschienen: | 25.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Der nächste hörenswerte Newcomer aus Kopenhagen hat sich weder breitbeinigem Rock unter starkem US-Einfluss (Helhorse) noch wegweisendem Extrem-Stoff verschrieben (Slægt), sondern ist auf eine Mischung aus Alternative Rock mit Metalcore abonniert … und dabei so eigenständig, wie man es von in jüngerer Zeit in Dänemark emporgekommenen Kapellen schon für selbstverständlich hält.
IVY CROWN haben den Konzertbetrieb ihrer Heimat und in Großbritannien aufgemischt, wo insbesondere junge Musikfans nicht genug von solchem und ähnlichem Stoff kriegen können. Ihr Alleinstellungsmerkmal: eine ausdrucksstarke Sängerin in Person von Maria Kjær. Schon im Frühjahr wurden die Tracks 'Lonesome' (Kim Song Sternkopf von den Blackgazern Møl brüllt in der Bridge mit) und 'Cold' vorgestellt, die zu Streaming-Hits avancierten, wobei es letzterer nicht auf das erste Album der All-Girl-Combo schaffte. Selbige glänzt dafür mit dem schwelgerischen 'Run' oder der Power-Ballade 'That's What You Do', wo Jesper Gün von Ghost Iris, Label-Kollegen der Gruppe, für ein einfühlsames Duett sorgt.
IVY CROWN sind übrigens aus Taras hervorgegangen, einer berüchtigten wie erfolgreichen Punk-Combo, die ebenfalls nur weibliche Mitglieder hatte, und die Erfahrung hört man den Damen auch an, denn "Echo" geht emotional und kompositorisch weit tiefer als das glatte "Modern"-Rock-Einerlei, das man ansonsten geboten bekommt. Die Band bedient ein breiteres stilistisches Spektrum, schreibt trotz eindeutiger Ausrichtung auf eingängige Refrains vielschichtige Nummern und verärgert auch nicht mit zu dick aufgetragenem Pathos, sondern wirkt im Gegenteil sehr nahbar und natürlich.
In der Hymne 'Bad Dreams' ist wiederum Kadeem France von Loathe als Schrei-Pendant zu Maria zu hören, wobei die Nummer in ihrer Janusköpfigkeit den Schwachpunkt des Albums markiert. Mit dem melancholischen, orchestral unterfütterten 'Rising' am Ende wird es noch einmal richtig stark, und das beträchtliche Crossover-Potenzial von IVY CROWN im vollen Umfang offenbar.
FAZIT: "Echo" bietet zeitgenössischen Rock bis Metal für nachgewachsene Hörer-Generationen mit hervorragenden Qualitäten, gespielt von authentischen Musikern statt jenen Abziehbildern, die man ansonsten allzu oft in diesem Milieu antrifft. IVY CROWN werden ihre Weg weitergehen und verdienten Erfolg dabei haben, jede Wette.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lonesome And Cold ft. Kim Song Sternkopf
- Run
- It's a hell
- That's what you do ft. Jesper Gün
- Our Worst Days
- Bad Dream ft. Kadeem France
- Not who we are
- Forgotten me
- Rising
- Echo (2019) - 11/15 Punkten
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