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Kenny Wayne Shepherd: The Traveler (Review)
Artist: | Kenny Wayne Shepherd |
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Album: | The Traveler |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Poprock-Blues |
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Label: | Provogue/Mascot Label Group | |
Spieldauer: | 46:19 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Als 20-Jähriger hat der Kalifornier KENNY WAYNE SHEPHERD die amerikanische Bluesrock-Szene Mitte der 1990er-Jahre mit den beiden Alben „Ledbetter Heights“ und „Trouble Is…“ ganz ordentlich aufgemischt und zehn Jahre darauf in Zusammenarbeit mit einer Handvoll Blues-Legenden wie Clarence „Gatemouth“ Brown oder B.B. King mit „10 Days Out... Blues From The Backroads“ ein prächtiges und energiegeladenes Meisterwerk vorgelegt. Und heute?
Der Titel des neuen, neunten Studioalbums bringt es auf den Punkt: Aktuell präsentiert sich SHEPHERD als „Traveler“, als Suchender in der Welt der Musik, als Pendler zwischen Rock, Pop, Country und – doch, doch – auch Blues. Zwar wäre es vermessen, in diesem Zusammenhang von Stillosigkeit zu sprechen, aber „The Traveler“ verlangt nicht nur von Puristen halt zwischendurch doch ein großes Maß an Toleranz.
Oder gar mehr, wie beispielsweise bei Songs wie „Gravity“, einer süßlichen Teenie-Hymne mit viel „oh-ooh-whoa-hoo-ooh“, dem todlangweiligen „Better With Time“ oder dem schamlos aufs Mainstream-Radio getrimmten „Take It On Home“. Letzterer erfährt durch ein langes Solo des Meisters immerhin eine gewisse Aufwertung.
Überhaupt: Die überdurchschnittlichen Fähigkeiten von KENNY WAYNE SHEPHERD als Gitarrist stehen nicht zur Debatte, die seiner Band-Mates Chris Layton (DOUBLE TROUBLE) oder Kevin McCormick (JACKSON BROWNE, MELISSA ETHERIDGE) ebenso wenig. Stark gewichtet auch das Mittun des Sängers Noah Hunt, der mit seiner Stimme viel dazu beiträgt, dass die beiden Cover-Versionen zu den Pluspunkten des Albums gehören:
Zum einen ist dies „Mr. Soul“, im Original von Neil Young, respektive BUFFALO SPRINGFIELD. Die hier eingespielte Interpretation ist um eine gute Minute länger als das Original, rockt ganz ordentlich und überzeugt mit vorzüglichen Gitarren-Parts. Zum andern spielt die Band zum Abschluss des Albums „Turn To Stone“, eine schöne und offenbar am Ursprung („Barnstorm“ von 1972) orientierte Version des JOE WALSH-Songs.
FAZIT: „The Traveler“ ist kein großes Album, eines, das man sich allenfalls der Vollständigkeit halber oder aber der unstreitig erstklassigen Gitarrenarbeit KENNY WAYNE SHEPHERDS wegen besorgt. Viel mehr ist diesmal nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Woman Like You
- Long Time Running
- I Want You
- Tailwind
- Gravity
- We All Alright
- Take It On Home
- Mr. Soul
- Better With Time
- Turn To Stone
- Bass - Kevin McCormick
- Gesang - Kenny Wayne Shepherd, Noah Hunt
- Gitarre - Kenny Wayne Shepherd
- Keys - Jim McGorman, Joe Krown
- Schlagzeug - Chris Layton
- The Traveler (2019) - 8/15 Punkten
- Dirt On My Diamonds Vol. 1 (2023) - 10/15 Punkten
- Dirt On My Mind Volume 2 (2024) - 11/15 Punkten
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