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Lata Donga: Variacijas (Review)
Artist: | Lata Donga |
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Album: | Variacijas |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk |
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Label: | CPL / Broken Silence | |
Spieldauer: | 55:58 | |
Erschienen: | 07.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Erschlagende 16 Tracks bieten LATA DONGA auf ihrem Debüt, das allerdings nicht nur dann leicht zu fassen ist, wenn man bereits von der Gruppe Tautumeitas her mit Asnate und Aurelija Rancane vertraut ist. Der Name der Band, der auf der Wortschöpfung “Late Donga” aus den Sprachen Hindi und Lataglian beruht, lässt sich auf einen besonderen Ort und das Weibliche an sich beziehen - beides Säulen des inhaltlichen Konzepts von “Variacijas”.
Das lettische Quartett - Aida Rancane und Andis Kapusts vervollständigen es - widmet sich überlieferten Liedern ihrer Heimat und überträgt sie in würdevoller Weise in ein zeitgenössisches Klangbett, wobei eine breite Palette an Stimmungen abgedeckt wird und die altersbedingt unterschiedlichen Timbres der Gesangsstimmen einen besonders starken Reiz ausüben.
Die einzelnen Tracks sind zwar gesondert voneinander zu verstehen, fließen aber geradezu ineinander und beschwören eine ländliche Atmosphäre von Weite herauf, in der man heiteren wie traurigen Leuten begegnet, die mal zum Tanzen und ein andermal zur stillen Selbstbetrachtung einladen. So fühlt man sich als Hörer in jedem Fall mitgerissen, ohne genau zu erkennen (die Sprachbarriere …) worum es im Einzelnen geht. Letzten Endes hält "Variacijas" somit exakt das ein, was Musik dieser Tage immer seltener zu Recht verspricht: Es regt die eigene Fantasie an und lässt sich völlig unabhängig von seinem "ethnischen" Kontext genießen. Der Mehrwert, den man erhält, wenn man um die Hintergründe weiß, ist in Hinblick auf die Wirkung im Grunde unerheblich.
FAZIT: Innerhalb der europäischen Folk-Szene fristet der Osten und Lettland im Besonderen nach wie vor gerade im Vergleich zu Skandinavien ein Schattendasein, weshalb es schön wäre, dass mehr Menschen die dortige Musikkultur anhand einer Formation wie LATA DONGA kennenlernen würden. Deren "Variacijas" bietet nämlich eine wunderbar "andere", emotional einnehmende Variante geschichtsträchtiger wie zeitloser Klänge als jene, die man aus westlicheren Gefilden gewohnt ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cel vartinus
- Rutoj bite
- Es leiguti
- Juoneits guoja
- Pupucite
- Janits sede
- Ganu dziesma
- Locidama es dziedaju
- Erkulitis
- Spie?oj pici
- Vysi kuce?i
- Ar laivi?u
- Sastdi? guoju
- Line?i muni
- Za?a suode?a
- Tumsa nakts
- Variacijas (2019) - 12/15 Punkten
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