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Martyrdöd: Hexhammaren (Review)
Artist: | Martyrdöd |
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Album: | Hexhammaren |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Crust / Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 40:43 | |
Erschienen: | 24.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Skandinavischer Punk ist vor allem dann unschlagbar, wenn er mit gehobener Musikalität verbunden wird, die ihn dem Metal anheimstellt, und genau dieser Anforderung werden MARTYRDÖD schon seit Beginn ihrer Karriere gerecht. Die Schweden haben in Century Media nun den denkbar besten Geschäftspartner gefunden, um ihre mehrheitsfähigen Geschosse endgültig effektiv in die ganze Welt abzufeuern, wozu sich ihr neustes Arsenal besonders gut ausmacht.
"Hexhammaren" ist vom ersten bis zum letzten Ton hochenergetisch und differenziert zugleich. Das Quartett um Gitarrist und Schreihals Mikael Kjellman sowie den neuerdings auch Daniel Ekeroth (Autor des Standardwerks "Schwedischer Death Metal") am Bass bündelt auf seinem siebten Album Hardcore-Wut ('War On Peace') mit Gitarrenhelden-Solos, epischen Melodien aus britischen Stahlkocher (Rännilar') und rockigen Hooks zu einem schier unschlagbaren Paket, das sich sowohl als Soundtrack zum Verwüsten der eigenen Bude als auch für aufmerksame Sessions unterm Kopfhörer eignet.
Ein falls unerwünscht auch vernachlässigbarer kritischer Einschlag in den Texten, was Politik und Gesellschaft betrifft (siehe 'Nästa Syrien', 'Pharmaception') macht die Band umso sympathischer, und zahlreiche klirrende Harmonien, angesichts derer denen man sich selbst mit einem Rucksack voller Billigdosenbier auf irgendeinem schwedischen Bergzug stehen sieht ('Den Sista Striden'), setzen der Scheibe die Krone auf. Die Tracks verfügen jeweils über einen unterschiedlichen atmosphärischen Charakter, was man gerade bei straighter, nicht unbedingt für intellektuell gehaltener Musik wie dieser mit einem dicken Ausrufezeichen versehen bemerken muss, und ergeben ein kurzweiliges Ganzes, das man sich am liebsten gleich mehrmals hintereinander einfahren würde.
FAZIT: Der D-Beat-Underground wird in näherer Zukunft einen schweren Stand gegenüber diesen fabelhaften 40 Minuten haben. "Hexenhammaren" ist himmlischer 'Helvetslarm' im wahrsten Sinn des Wortes, um es mit einem Titel auf den Punkt zu bringen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hexhammaren
- Rännilar
- Helveteslarm
- War on Peace
- Bait and Switch
- Nästa Syrien
- Cashless Society
- In the Dead of Night
- Den Sista Striden
- Pharmacepticon
- Judgement Day
- Sthlm Syndrom
- Paranoia (2012) - 13/15 Punkten
- Elddop (2014) - 11/15 Punkten
- List (2016) - 8/15 Punkten
- Hexhammaren (2019) - 13/15 Punkten
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