Partner
Services
Statistiken
Wir
Orcrypt: Dice & Damnation (Review)
Artist: | Orcrypt |
|
Album: | Dice & Damnation |
|
Medium: | MC/Download | |
Stil: | Orkish Old School Black Metal |
|
Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 11.49 | |
Erschienen: | 23.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Bakshi statt Jackson, LoFi statt HiFi, stumpf ist Trumpf auch auf dem zweiten Demo von ORCRYPT aus dem Vereinigten Kön..., ähem, also aus Old School Middle Earth.
Wer mit dieser Marschrichtung nichts anfangen kann, der sollte nicht mal Interesse-halber in "Dice & Damnation" reinhören, denn das Trio nimmt seinen selbst gewählten Auftrag ziemlich ernst. Das Keyboard-Intro ist ebenso stilecht geraten wie das Dungeons & Dragons Tribut. "Beholder" erinnert ein wenig an die frühen Desaster und ganz frühen Emperor, als diese ihren Kinderschuhen noch kaum entwachsen waren. Der Songaufbau klingt insofern... sagen wir mal: nachvollziehbar.
Die Cover-Version von Emperors "Lord Of The Storms" weckt Erinnerungen an Tage, als sich auf rauschenden Tape-Kopien der Wahnsinn Bahn brach, und klingt hier nahezu zahm, wie als wollte das Trio den Kaiserlichen bloß nicht auf die Füße treten.
FAZIT: Wer als zu spät Geborener nachempfinden möchte, welche rohen Klänge wir einst in den frühen Neunzigern mit unseren eigenen - z.B. Tolkien-inspirierten - Träumereien aufluden, der kann das mit Hilfe von ORCRYPT zumindest ansatzweise in Angriff nehmen. Ob die Szene eine solche Band bzw. deren Krach "braucht", sei mal dahingestellt. Da mich Ralph Bakshis Zeichentrick-Interpretation von "The Lord Of The Rings" vor über drei Jahrzehnten unheimlich faszinierte (und viele andere ebenso, siehe z.B. Conans Video zu "Volt Thrower"), und ich gelegentlich zu nostalgischer Verklärung und Schwärmerei für "good old fantasy" neige, möchte ich meine Sympathie für solch aus der Zeit gefallene Rumpelei gar nicht verhehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oubliette (intro)
- Beholder
- Dice & Damnation
- Lord of the Storms (Emperor cover)
- Bass - Ugluk
- Gesang - J.R.R. Martin
- Gitarre - Sammael
- Schlagzeug - Ugluk
- Dice & Damnation (2019)
-
keine Interviews