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Palace: Binary Music (Review)
Artist: | Palace |
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Album: | Binary Music |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:24 | |
Erschienen: | 16.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Betriebsblindheit des chilenischen Produzenten und Schlagzeugers Daniel Flores (Mind's Eye, Blackmore's Night u.v.m.) auf "Binary Music" ist frappant. Der alleinige Songwriter scheint unter dem Banner PALACE einmal mehr lediglich Brotarbeit für einen Auftraggeber (Frontiers Records) zu leisten und sich nicht aus seiner kleinen künstlerischen Blase hinauszutrauen, denn dieses Album bietet wenig mehr as standardmäßigen Melodic Rock mit AOR-Weichspüler, wie man ihn schon zahllosen Male - auch und gerade auf diesem Plattenlabel - gehört hat.
Schon das PALACE-Debüt kam lediglich einer Predigt für bereits Bekehrte gleich, obgleich es sich anscheinend so gut verkauft hat, dass die italienischen Geschäftspartner des Projektleiters ihre Kollaboration mit ihm fortsetzen wollten. In diesem Rahmen hat er seinem Sänger Michael PALACE zehn neue Songs auf den Leib bzw. die Stimme zugeschneidert, die an die Hochphase diverser Yankees erinnern, allen voran vielleicht Dokken, Great White und Tyketto.
Deren Klasse erreichen PALACE jedoch mit keinem Stück, womit "Binary Music" seinem Vorgänger, der bereits nur durchschnittlich war, was das Songmaterial betraf, also weder über- noch unterlegen ist. Einzig 'Julia' reicht mit seinem power-poppigen Schmelz an etwas "anspruchsvoller" aufspielende Plüsch-Acts wie Harem Scarem und deren Klasse heran; der Rest klingt just nach jener Retorte, aus der er stammt.
Flores' Umtriebigkeit beeindruckt zweifellos, doch der immer noch recht junge Mann sollte sich überlegen, nicht kürzer zu treten, um mehr Wert auf Qualität und vor allem eine eigene Handschrift zu legen, denn auch im Fall von PALACE bzw. "Binary Music" ist die allseitige Gesichtslosigkeit das größte Manko.
FAZIT: Melodic Rock am Pop-Rand, die Hunderttausendste - PALACE heben sich auch mit ihrem zweiten Album nicht von typischem Genre-Stoff (und anderen Frontiers-Kapellen) ab, sondern reichen nur eine weitere Scheibe für die Fünf-Euro-Wühlkisten der Plattenbörsen ein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Binary Music
- Tears Of Gaia
- Nothing Personal
- Promised Land
- Love Songs
- Dangerous Grounds
- Queen Of The Prom
- Who’s Counting Time
- Julia
- To Have And To Hold
- Black Sun (2006) - 4/15 Punkten
- Divine Intervention (2008) - 8/15 Punkten
- Dreamevilizer (2011) - 11/15 Punkten
- The 7th Steel (2014) - 11/15 Punkten
- Binary Music (2018) - 8/15 Punkten
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