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Scarcrow: Beyond the Black Rainbow (Review)
Artist: | Scarcrow |
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Album: | Beyond the Black Rainbow |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | Top-XM | |
Spieldauer: | 45:29 | |
Erschienen: | 05.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Während SCARCROW unter ebendiesem Banner erst seit vier Jahren existieren, reicht die Erfahrung der Mitglieder weiter zurück, und konnte sich bereits ihre erste EP "A Murder Of Crows" (2016) nur mit Abstrichen hören lassen, trifft dies nun auch auf das Debütalbum der Gruppe zu. Sie bedient den kleinsten gemeinsamen Heavy-Metal-Nenner, hat sich einen ansprechend modernen Sound stricken lassen und kommt zumindest nicht völlig ohne Raffinessen aus.
Nichtsdestoweniger werden SCARCROW den provinziellen Mief nicht los, der ihnen von jeher anhaftet. Für eine Musiker fortgeschrittenen Alters agieren sämtliche Mitglieder erschreckend bieder, ob Schlagzeuger Tobias Wehrle und Bassist Simon Schorp, die für eine hölzerne Rhythmik mit teils holprigen Tempowechseln verantwortlich zeichnen, ohne nur fünf Sekunden lang ansatzweise zu grooven, oder Gitarrist Matthias Schorp mit seinen biederen, schon tausendmal gehörten Riffs und Melodien.
Hinzu kommen textliche Platitüden und die offensichtlich aufgesetzte Aggression (Pantera-verdächtiger Pressgesang, beispielsweise in 'From the Ashes') eines Frontmanns der zum "Overacten" neigt. Damon Frys Vibrato wird vor allem dann unerträglich, wenn er knurrt oder eine Accept-mäßige Reibeisenstimme bemüht, was durch die zweckmäßige, jedoch arg trockene Produktion des Albums leider zusätzlich betont wird. Die Songs an sich überschreiten dabei oft die Grenze zu reinem Hardrock, wie man ihn insbesondere von der Schweizer Garde um Shakra oder Gotthard (in ihrer Frühphase) kennt.
Nach dem schwungvollen Titelsong zu Beginn bleibt das Niveau bis ' Wolf In Sheeps Clothing' durchschnittlich hoch, den SCARCROW der Veröffentlichung des Albums klugerweise als Single vorgeschoben haben, danach geht der Gruppe rasch die Luft aus. Due tranige Ballade 'Mr. Lee' darf man fast als Totalausfall bewerten, von dem sich das Quartett bis zu 'Scars Behind the Mask' nicht mehr erholt.
FAZIT: Mäßiger Metal-Rock mit Kinderkrankheiten, die sich relativ erfahrene Musiker wie die von SCARCROW eigentlich nicht erlauben dürften. Mit einem in vielen Punkten spießig wirkenden Album wie "Beyond the Black Rainbow" bleibt die Band bei aller Liebe höchstens obere Kreisklasse.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beyond the Black Rainbow
- S.W.T.W.C.A
- Blood Brother
- Stagefryght
- Children of the Crow
- Wolf in Sheeps Clothin'
- Jezebel
- Mr. Lee
- Born Guilty
- From the Ashes
- It Can't Rain All the Time
- Scars Behind the Mask
- Beyond the Black Rainbow (2019) - 7/15 Punkten
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