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Seid: Weltschmerz, Baby! (Review)
Artist: | Seid |
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Album: | Weltschmerz, Baby! |
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Medium: | CD/LP/Limitiert | |
Stil: | Progressive-, Psyche-, Space-, Kraut- und Trip-Rock |
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Label: | Sulatron Records | |
Spieldauer: | 39:04 | |
Erschienen: | 15.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Ein weiterer space-psychedelischer Trip und zugleich echter Geheim-Tipp aus dem Hause Sulatron Records ist das herrlich abgefahrene „Weltschmerz, Baby!“ von SEID – einer Band aus Trondheim, die mit diesem progressiv-verspielten Album zugleich unverkennbar ihre norwegische Herkunft zelebrieren.
Auch wenn SEID schon seit nunmehr genau 25 Jahren im psychedelischen Musik-Kosmos unterwegs sind, so lastet auch auf ihnen der Fluch, dass die musikalische Richtung – so faszinierend sie auch uns Kritikern und Freunden der frühen drogengeschwängerten 60er/70er-Jahre erscheint – doch nur eine kleine Nische einnimmt und viel zu wenig Beachtung findet. Sicher werden daran auch SEID nichts mehr ändern können. Dafür aber legen sie mit „Weltschmerz, Baby!“ ein wirklich richtungsweisendes Album innerhalb dieser Szene vor, denn es enthält neben all den Stärken, wie Vintage-Keyboards, fetten Bässen, Fuzz-Gitarren, komplexen und treibenden Schlagzeug-Exkursionen sowie Sound-Collagen und Sprachfetzen auch starke Melodien und vielfältigen, ebenso starken Gesang, der noch dazu in der norwegischen Muttersprache vorgetragen wird, die wie geschaffen für diese musikalische Psyche-Welt erscheint.
Und wenn SEID auf „Moloch Vs Gud“ sich mit dem Allmächtigen anlegen, dann hält sogar die Weltmusik bei ihnen Einzug und düstere „Alpha Centauri“-Welten allerfrühster TANGERINE DREAM-Zeiten erheben sich hintergründig, kaum hör-, aber trotzdem erkennbar.
Mit „Weltschmerz, Baby!“ machen sich SEID selber ihr größtes Geschenk zum vierteljahrhundrigen Bestehen und wir, die ihre Ohren noch immer am rechten Fleck haben und uns gerne damit auch mal in die psychedelischen Weiten des unendlichen Musik-Alls begeben, sollten ordentlich dabei mitfeiern – egal ob nun auf limitierten hellblauem Vinyl oder CD. Dieser Geburtstagstrip ist es echt wert...
...FAZIT: Macht euch also bereit und vor allem SEID bereit für „Weltschmerz, Baby!“
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Haukøye
- Trollmannens Hytte
- Satan I Blodet
- Weltschmerz, Baby!
- Coyoteman
- Moloch Vs Gud
- Mir (Drogarna Börjar Värka)
- Bass - Burt Rocket
- Gesang - Burt Rocket, Janis Lazzaroni, Jürgen Kosmos, Stina Stjern, Martin Viktor Langlie
- Gitarre - Janis Lazzaroni, Burt Rocket
- Keys - Janis Lazzaroni, Burt Rocket, Jürgen Kosmos, Günther Mannheim
- Schlagzeug - Martin Viktor Langlie
- Weltschmerz, Baby! (2018) - 13/15 Punkten
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