Partner
Services
Statistiken
Wir
The Loire Valley Calypsos: The Loire Valley Calypsos vs. The Great Pink Flamingo (Review)
Artist: | The Loire Valley Calypsos |
|
Album: | The Loire Valley Calypsos vs. The Great Pink Flamingo |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Weltmusik / Calypso |
|
Label: | Maaula / Broken Silence | |
Spieldauer: | 37:04 | |
Erschienen: | 27.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Hier müsste sich Obelix mal an die eigene Nase fassen, denn in Bezug auf THE LOIRE VALLEY CALYPSOS lässt sich vorab sagen: Die spinnen, die Gallier …
Im Ernst, auf seinem zweiten Album spielt das 2015 ursprünglich zu dritt gestartete und nunmehr als Quartett operierende Quartett grob gesagt eine spleenige Mischung aus landestypischem Chanson, Südsee-Tanzmusik und Kabarett, der obendrein von dreistimmigem Gesang zwischen heiteren Croonern und plappernden Comedians geprägt ist.
Stilistisch orientiert sich die Band ansonsten noch an Kammermusik, was bei einer Besetzung mit Banjo und Kontrabass recht nahe liegt, lässt aber auch Surf-Sounds und Soundtracks schummriger Filmklamotten (geschätzt aus den 50ern bis frühen 70ern) anklingen. Gitarrist Samuel Gallienne trägt entschieden zu der Vielfalt an akustischen Farben bei, die der wilde Vierer in seinen leichtverdaulichen Stücken aufträgt.
"The Loire Valley Calypsos vs. The Great Pink Flamingo" bietet schlichtweg ungezwungene Muzak zum Feiern bzw. Verbreiten guter Laune ohne ausgesprochenen Tiefsinn, auch weil seine Schöpfer mehr oder weniger fiktive Geschichten erzählen und lediglich Lord Kitcheners 'Jump In The Line' neu interpretiert haben.
Dass die zunächst rein akustische Formation nach ihrem ersten, soundtechnisch noch roheren Album „Chalonnes Island” sozusagen an der Steckdose angekommen ist, hat sich gelohnt, denn dank der Elektrifizierung setzt Gallienne nun wie gesagt Akzente in verschiedenen Genres. Das Ergebnis wirkt jedoch zu keiner Sekunde wie ein Patchwork, sondern stets homogen, wenn auch trotz der balladesken Anlage der meisten Stücke sprunghaft … dies aber eben im Sinne von Heiterkeit statt Hektik.
FAZIT: THE LOIRE VALLEY CALYPSOS haben praktisch im Alleingang so etwas wie Creol-Crossover erfunden, eine Mischung aus karibischen Tänzen und europäischem Liedermachertum, umgesetzt mit wenigen Gastmusikern und deshalb umso unkomplizierter. Kolonialismus-Kritik darf man anderswo hineinlesen …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Giant Octopus
- Snake
- T-es Pas Là
- Mr. Montgomery
- The Scudomobile
- TLVC Theme
- Coco Island
- Tinkle Bell
- I Wanna Go Back
- Jump In The Line
- Tiki Tiki Runner
- Party Soldiers
- Coco Island
- The Loire Valley Calypsos vs. The Great Pink Flamingo (2019) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews