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Total Hate: Throne Behind A Black Veil (Review)

Artist:

Total Hate

Total Hate: Throne Behind A Black Veil
Album:

Throne Behind A Black Veil

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Eisenwald / Soulfood
Spieldauer: 42:35
Erschienen: 02.08.2019
Website: [Link]

Schreihals und TOTAL-HATE-Hauptkomponist Adrastos ist ein wahrer Überzeugungstäter in Sachen Schwarzmetall, dessen Evolution als Hörer und Musiker schon seit schätzungsweise 1995 nicht mehr fortschreitet. Das macht seine Band zwangsläufig zu einem Ton gewordenen Anachronismus in der klassischen Außenseiterrolle, während der Rest der Szene sein Heil in Technik, völliger Abkehr von der Tradition und/oder esoterischem bzw. okkultem Geschwurbel sucht.

Bei TOTAL HATE herrschen indessen auch auf Album Nummer vier klare Verhältnisse: Satan, Tod und Teufel, Blastbeats wechseln sich mit fiesen Midtempo-Parts ab, und über ein paar wehmütig klirrende Melodien reicht das insgesamt charmant primitive Gerödel nicht hinaus. Dafür erweisen sich die Süddeutschen einmal mehr als ausgezeichnete Komponisten, ganz zu schweigen von der tatsächlich gekonnt wiederbelebten Frühneunziger-Atmosphäre, die das Material auf "Thorne Behind A Black Veil" verbreitet.

Ausgehend vom monoton hämmernden 'Decline Of Human Life' über das beinahe rockende Uptempo-Geschoss 'Thou Shalt Kill (Killing Spree Unleashed)' mit rollenden Doublebass-Passagen und das getragen stimmungsvolle Ausnahmestück 'Raven Wings & Witchcraft Spells' hinweg, das mit gesampeltem Stimmengewirr als Tribut an die Norweger Gehenna verstanden werden soll, zeichnen TOTAL HATE ein erwartbar monochromes Bild, das dem Namen der Band gar nicht ausschließlich gerecht wird, denn wie gesagt: Die Platte lebt mindestens zur Hälfte von ihren nostalgischen Vibes.

Das größtenteils walzende Titelstück und zum Schluss das ähnlich getaktete 'Venomed Seed', das mit seinen fast acht Minuten Länge epische Züge annimmt und damit den atmosphärischen Höhepunkt markiert, sprechen neben 'Death Raid Apocalypse' (teils forscher Punk und teils klassische Raserei mit mitreißenden Hooks) eine deutliche Sprache in puncto Flexibilität.

FAZIT: Kurz vor ihrem 20. Jubiläum bleibt bei TOTAL HATE alles beim Alten - wer auf das garstige Gehämmer und Gestampfe mit gelegentlichem Sperrfeuer und gehobenem kompositorischem Anspruch steht, das beispielsweise Darkthrone in ihrer Mittelphase zur Kunstform erhoben haben, ist mit den Bayern auch weiterhin bestens bedient.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2866x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Psychopath
  • Decline Of Human Life
  • Thou Shalt Kill (Killing Spree Unleashed)
  • Raven Wings & Witchcraft Spells
  • His Throne Behind A Black Veil
  • Death Raid Apocalypse
  • Lunatic Beast
  • Venomed Seed

Besetzung:

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