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Visionatica: Enigma Fire (Review)
Artist: | Visionatica |
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Album: | Enigma Fire |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 57:47 | |
Erschienen: | 19.07.2019 | |
Website: | [Link] |
Im Bereich des sogenannten "female-fronted symphonic power metal" gibt es wenige bis gar keine Bands, die frische Akzente im Vergleich zu den Platzhirschen des Genres setzen; Nightwish und Epica sind und bleiben die Schwergewichte einer Mini-Szene, deren Fans in einer kleinen Blase existieren, ohne wesentliche Entwicklungen zuzulassen, obwohl man auch beim Hören von VISIONATICAs zweitem Langspieler bemerkt, dass zwischen beiden Acts Welten liegen.
Schon das Debüt der deutschen Combo („Force of Luna“ 2016), bot wenig mehr als eine Reprise des Status quo, der sich schon seit Jahren nicht mehr merklich verändert hat; während sich die erwähnten Finnen und Niederländer mit ihren jeweiligen Sängerinnen stilistisch weiter ausstrecken und auch ästhetisch mittlerweile woanders angekommen sind, spielen VISIONATICA jenen Schuh herunter, der offengestanden schon seit Jahren völlig ausgelatscht ist.
Die Gruppe profitiert zwar von ihrer weiterhin stabilen Besetzung, wiederkäut auf „Enigma Fire“ aber lediglich die Songs von ihrem Einstand in leicht variierter Form wobei sie ein wenig zügiger auf den Punkt kommt, doch ansonsten nimmt die Scheibe der vorangegangenen wenig rein gar nichts. Ergo predigen VISIONATICA den "Bekehrten", wenn man so will - mit gefälligem Stoff wie dem umgehend zugänglichen Opener 'The Pharao' und selbst einer etwas weiter ausholenden Nummer wie 'To the Fallen Roma', wobei sich obligatorische Balladen wie 'Incomplete' quasi von selbst verstehen.
Frontfrau Tamara Amedov gibt bei alledem ein souverän gesichtsloses Bild ab, das sich mit der beliebigen Musizier- und Komponierweise ihrer Instrumentalisten deckt.
FAZIT: Melodischer Bombast-Metal mit Frauengesang von der Stange, in geradezu ärgerlichem Maß "ordentlich" geschrieben, gespielt und produziert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Amari Sudbina Kali (Intro)
- The Pharao
- Fear
- Roxana, The Great
- Dance of Fire
- To the Fallen Roma
- Incomplete
- Secrets of the Ancestors
- Rise from the Ashes
- Enigma Fire (2019) - 8/15 Punkten
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