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Voodoo Stan & The Satan Band: The Dead & The Departed (Review)
Artist: | Voodoo Stan & The Satan Band |
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Album: | The Dead & The Departed |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 53:35 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Das Konzept, Metal mit den Themenkreisen Piraterie und Voodoo zu verbinden, ist nicht sonderlich originell, doch zum Glück gehören VOODOO STAN & THE SATAN BAND, die ebendies tun, nicht zu jenen plakativen Fun-Kapellen (hallo Alestorm!), die mit ihren Ergüssen ein Garant für latente Nervigkeit sind.
Das zweite Album der Gruppe erweist sich im Gegenteil stattdessen als recht ernste Angelegenheit. Die angeblich aus der Karibik stammenden Musiker (ihre Namen deuten teils eher auf Skandinavien hin, und die näselnde Stimme verweist nach Finnland, wo auch Produzent Jarno Hänninen sein Studio betreibt) pendeln unumwunden zwischen Uptempo-Heavy-Rock und fast doomigen Passagen hin und her, wobei ihnen die dünne Produktion von "The Dead & The Departed" zulasten fällt. Trotz sinniger Songstrukturen, denen es an Eingängigkeit nicht mangelt, fehlt das letzte Quäntchen Druck, um dem Hörer die Hooks nachhaltig einzuprägen.
Vermutlich hängt dieses Problem auch damit zusammen, dass VOODOO STAN & THE SATAN BAND nichts Weltbewegendes geschrieben haben. Die Stücke sind jeweils mit beflissen ausgearbeiteten Refrains und viel Gedudel während der Bridges ausgestattet, doch weder bleibt eines hängen, noch reißen nur vereinzelte Passagen mit. Sänger Peter Watchout hat dem wenig entgegenzusetzen, da er oft regelrecht gelangweilt wirkt und sich in Zukunft bitte auch tunlichst das Growlen bzw. Fauchen verkneifen sollte.
Wer versuchen möchte, sich in die kauzige Welt dieser Truppe einzuleben, höre bitte das im besten Sinn pathetische 'Ship of Black Bones (Ohoy, My Love!)' mit Orgel und Akustik-Intro sowie das hymnische 'Charles Vane'.
FAZIT: VOODOO STAN & THE SATAN BAND sind weder kompositorisch noch klanglich international konkurrenzfähig. Als klassisch aufgestellte Metal-Band machen sie keinen energetischen Eindruck und haben mit ihrem Sänger eine empfindliche Schwachstelle in ihrem Kader, die selbst halbwegs glanzvolle Momente auf "The Dead & The Departed" herabwürdigt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time to Bury Them
- The Dead
- Ship of Black Bones (Ohoy, My Love!)
- Bones of the Dead
- Black Ring
- Peg Leg Dance
- Rains in the Caribbean
- The Grand Louisiana
- Charles Vane
- The Departed
- The Dead & The Departed (2018) - 6/15 Punkten
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