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Warcrab: Damned In Endless Night (Review)
Artist: | Warcrab |
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Album: | Damned In Endless Night |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death / Sludge Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 50:22 | |
Erschienen: | 30.08.2019 | |
Website: | [Link] |
Man staunt immer wieder darüber, welche Klasse die Bands besitzen, die das indische Label Transcending Obscurity aufgreift, und woher sie stammen. Briten wie WARCRAB beispielsweise hätten es im Grunde nicht nötig, einen Vertrag bei solchen "Exoten" zu unterschreiben, doch Betreiber Kunal und seine Helfer müssen außerordentliche Qualitäten aufweisen, sonst würden sich nicht so viele gute bis sehr gute Acts auf sie einlassen.
Wie dem auch sei, die hier zu besprechende Band lässt sich in die Schublade Doom Death einordnen und ergeht sich in ihrer Disziplin mit gehörigem Sludge-Dreck. Wenn man in diesem Kontext eine Mitgliedschaft dreier Gitarristen erwähnt, dürfte klar sein, dass es sich bei ihnen nicht um eine "triple axe attack" im traditionellen Sinn handelt; stattdessen zeichnen Paul "Budgie" Garbett, Leigh Jones und Lead-Klampfer Geoff Holmes in erster Linie für den Bau gewaltiger Riff-Wände verantwortlich.
Auf einen Bassisten verzichten WARCRAB dennoch nicht, und "Damned In Endless Night" ist auch deshalb wie zu erwarten ein wahrer Klangbrocken, obwohl ihm die Melodien auch als Ausbund von Heaviness nicht vollständig abgehen - im Gegenteil: Das Sextett zeichnet sich über die gesamte Spielzeit seines neuen Langspielers hinweg durch eine harmonische und auch dynamische Vielfalt auf, die man von wenigen artverwandten Gruppen (falls überhaupt) kennt. Dass sie dabei kein bisschen von ihrer bleiernen Linie abweicht, geht als mindestens mittelgroßes Kunststück durch.
Einen Pferdefuß hat das Ganze allerdings: Frontmann Martyn Grant wird dem instrumentallen Facettenreichtum mit seiner unflexiblen Growl-Stimme nicht einmal ansatzweise gerecht. Aus diesem Grund wirkt "Damned In Endless Night" letzten Endes viel einseitiger, als es in Wirklichkeit ist. Das dämpfte bereits die Euphorie über die eigentlich spannenden Kompositionen auf dem Vorgängeralbum, und so gesehen hat sich die Band nur geringfügig weiterentwickelt. Wie wär's mit einem anderen Sänger, Leute?
FAZIT: WARCRAB bleiben auch mit ihrem neuen Longplayer eine nur gute Sludge-Death-Combo, die ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen kann, weil ein schwacher Shouter sie ausbremst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Perpetua
- Halo of Flies
- In the Arms of Armageddon
- Blood for the Blood God
- Abyssal Mausoleum
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- Damned In Endless Night (2019) - 10/15 Punkten
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