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Wolf Prayer: Echoes Of The Second Sun (Review)
Artist: | Wolf Prayer |
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Album: | Echoes Of The Second Sun |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Barhill / Cargo | |
Spieldauer: | 50:38 | |
Erschienen: | 05.07.2019 | |
Website: | [Link] |
WOLF PRAYER sind noch kein halbes Jahrzehnt alt und haben deshalb bisher nur eine selbst betitelte EP vorzuweisen. schon darauf spielte das Trio ungeschönten Vintage-Rock, dessen sich nun das südwestdeutsche Label Barhill Records angenommen hat.
Dabei hätte sich durchaus auch eine größere Firma für "Echoes Of The Second Sun", denn abgesehen davon, dass bei dem Dreier die Fuzz-Pedale glühen und Kyuss-scher Wüstenstaub aufgewirbelt wird, arbeiten Jan (Gesang, Gitarre), Matthias (Schlagzeug) und Tim (Bass) bereits im ungewöhnlich entspannten Opener 'Average Man' mit Synthesizern, die dem Stück eine Farbenfreude bescheren, so wie man sie zuletzt von den stilistisch nicht so weit entfernt liegenden Newcomern The Alligator Wine vernommen hat.
Dass die Platte mmerhin in den Emil Berliner Studios (Anna Netrebko und Anne-Sophie Mutter) aufgenommen wurde, deren Tonmeister Grammys gewonnen haben, hat sich zweifellos ausgezahlt, denn "Echoes Of The Second Sun" garantiert ein ausgesprochen dynamisches Hörerlebnis, von dem die spürbar mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail geschriebenen Songs durchweg profitieren.
Die Band pendelt klug zwischen vergleichsweise epischen Nummern mit mehreren atmosphärischen und musikalischen Wendungen sowie recht geradlinigen Fegern wie 'According To The Rule' oder 'Strings Like A Puppet', das offensichtlich aus einer rein instrumentalen Improvisation erwachsen ist. Im Flanger-Fest 'Desert' erlebt der Frontmann seine gesangliche Sternstunde, wo er ansonsten oft vielleicht einen Tick zu schroff intoniert; das wird WOLF PRAYERs jederzeit augenfälligem Feingefühl nicht gerecht.
Dessen ungeachtet handelt es sich bei "Echoes Of The Second Sun" um eine Platte für Entdecker, die zwar keine unmittelbaren Hits enthält, dafür jedoch umso länger bei der Stange hält.
FAZIT: Ein Debüt, wie es sich jede aufstrebende Retro-Band nur wünschen kann - WOLF PRAYER empfehlen sich hiermit für höhere Weihen und dürften an ihrer auf "Echoes …" hervorgekehrten Spielfreude gemessen ein Live-Spektakel sein. Checken und womöglich eine neue Lieblingsband im Vintage-Geschehen finden! Beim nächsten Mal gelingt dann auch der eine oder andere eingängige Gassenhauer.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Average Man
- According To The Rule
- Desert
- Shapeshifter
- New Morning
- Like A Fool
- Strings Like A Puppet
- Feed My Brain
- Wolf Prayer (2017) - 11/15 Punkten
- Echoes Of The Second Sun (2019) - 11/15 Punkten
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