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Zarpa: Viento Divino (Review)
Artist: | Zarpa |
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Album: | Viento Divino |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock / Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 47:46 | |
Erschienen: | 24.05.2019 | |
Website: | - |
Als Tierra Santa ihre ersten beiden Alben wie Paukenschläge auf den Markt brachten und ihr damaliges Label Locomotive weitere hörenswerte Alben aus der Szene ihres Landes veröffentlichten, glaubte man, die Zeit des spanischen Heavy Metal sei gekommen, doch das vermeintliche Phänomen entpuppte sich als bloßer Sturm im Wasserglas. So kommt es, dass iberischer Stahl bis heute allenthalben ein Randthema ist, wobei die kleine Welle vielleicht ein Gutes hatte: Der Name ZARPA fiel häufiger, sodass nun jeder historisch wenigstens halbwegs bewanderte Kuttenträger etwas mit der Gruppe anfangen kann, die ihn trägt.
Sie existiert mit Unterbrechungen seit Ende der 1970er und ist der Vorreiter schlechthin in Sachen Spanisch Steel. Gründungsmitglied Vicente Feiljóo und seine unbeständige Hintermannschaft sind über die Jahrzehnte hin nie vom Einsatz ihrer Muttersprache abgewichen und haben es im Zuge dessen auf 20 Alben gebracht, denen 2019 ein weiteres folgt, das sowohl alte Traditionen pflegt als auch den Willen seiner Schöpfer deutlich macht, in der Gegenwart relevant zu bleiben. An aktuellen Maßstäben bewertet ist "Viento Divino" zwar in weiten Teilen eher Hardrock als Metal, doch das schmälert ZARPAs Leistung keinesfalls.
Das Hauptmarkenzeichen der Band war, ist und bleibt das knorrige Organ ihres Kopfs. Vicente krakeelt sich herrlich hingebungsvoll durch eine Reihe Stücke voller liebevoll ausgearbeiteter Leads und Solos, die nie über den gehobenen Tempobereich (siehe 'Los ojos de Ibrahim') hinauskommen, wodurch man allerdings erkennt, wie sorgfältig ZARPA komponieren. Mit Rasanz und überbordender Aggression müssen nicht wenige andere Bands ihre schreiberischen und spielerischen Unzulänglichkeiten kaschieren, diese Veteranen hier haben das jedoch nicht nötig.
Alle, für die ZARPA immer noch ein unbeschriebenes Blatt sind, sollten gleich das neuste Werk der Combo angehen, mit dem Knaller 'La Bestia' anfangen und sich davon ausgehend in der umfangreichen Diskografie zurückarbeiten. Die Auseinandersetzung lohnt … genauso wie eben auch der Kauf von "Viento Divino".
FAZIT: Europäischer Hardrock bis Metal (think Rainbow, Scorpions, Accept) in seiner schönsten Form, außerdem mit hervorstechender mediterraner Leidenschaft dargeboten - ZARPA scheinen nicht alt zu werden und bestätigen auf "Viento Divino", dass sie zu den beständigsten Acts nicht nur der sogenannten Alten Welt gehören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Al despertar
- Centinelas de la tierra
- Corazón de dragón
- Yo contra el mundo
- La bestia
- Viento divino
- El día final
- Los ojos de Ibrahim
- La caja de Pandora
- Tiempo de luchar
- Bestias Del Poder (2014) - 7/15 Punkten
- Viento Divino (2019) - 11/15 Punkten
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