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Aenemica: Empty Inside (Review)
Artist: | Aenemica |
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Album: | Empty Inside |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 33:26 | |
Erschienen: | 06.08.2014 | |
Website: | [Link] |
Schweden-Päckchen, oder was? Das suggeriert zumindest die junge Dame auf dem Cover von AENEMICAs Einstand, doch in Wirklichkeit spielt die Band melodischen Heavy Metal mit Entlehnungen aus dem progressiven Bereich, wobei es zu jeder Zeit traditionell zugeht, aber Wert auf eine zeitgemäß fette Produktion mit den entsprechenden musikalischen Stilmitteln gelegt wurde.
"Empty Inside verbreitete durchweg eine wehmütige Note, wie insbesondere das Titelstück exemplarisch demonstriert, ehe 'Last Goodbye' einen leichten Touch neuerer Katatonia mit in die Waagschale wirft - also doch Schweden? Wie dem auch sei, für zu leicht befinden braucht man die Band zweifellos nicht, im Gegenteil.
Die elegante Eröffnung 'Aenemic' ist ein sanfter Melodic-Metal-Track beinahe reinsten Wassers, wären da nicht knochentrockene Stakkato-Gitarrenriffs aus der Djent-Ecke, die allerdings hervorragend zum Rest passen; mit einer derart stimmigen Hookline sind eben die buntesten Stilblüten möglich, und im Grunde würde die Nummer auch mit Akustik-Klampfe am Lagerfeuer vorgetragen funktionieren.
AENEMICA legen mit dem zweiteiligen 'Beautiful Lie' inklusive balladesker Klavier-Einleitung und schlussendlich eines dramatischen Touches, der ein stimmiges Finale für ein rundum eindrucksvolles erstes Lebenszeichen markiert, ihre vorläufig stärkste Komposition hin. Cool übrigens auch - die stringente visuelle Ästhetik der Gruppe, abstrakt modern in kühlen Farben mit der unverkennbaren Handschrift der Killustrations-Design-Schmiede Björn Gooßes (ehemals Night In Gales, derzeit Harkon), worauf die Band bis heute setzt.
Die Dortmunder um den charismatischen Sänger Daniel Stendera wirken phasenweise noch ein wenig gleichförmig, was die Vocal-Lines angeht, aber das sind Kinderkrankheiten, die sich mit der Zeit von selbst erledigen.
Dieser 2014 erschienenen EP folgt sechs Jahre später ein Album, das sich ebenfalls gewaschen hat; mehr dazu an anderer Stelle …
FAZIT: Wo seid ihr zugkräftigen Labels geblieben, als es darum ging, AENEMICA aufzuschnappen? Die Band hätte schon vor mehreren Jahren verdient gehabt, von einem Unternehmen unter Vertrag genommen zu werden, das sich auf modernen Melodic Metal bar jeglicher Klischees versteht … oder ist die Combo in letzter Konsequenz zu unauffällig, weil sie sich just auf das Wesentliche - gute Songs im klassischen Sinn - konzentriert?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Echoes
- Aenemic
- Empty Inside
- Last Goodbye
- Same Old Story
- Beautiful Lie Pt.1
- Beautiful Lie Pt.2
- Empty Inside (2014) - 11/15 Punkten
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