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Ash Return: The Sharp Blade of Integrity (Review)

Artist:

Ash Return

Ash Return: The Sharp Blade of Integrity
Album:

The Sharp Blade of Integrity

Medium: CD/Download
Stil:

Hardcore / Metal

Label: Swell Creek / Dedication
Spieldauer: 37:04
Erschienen: 01.05.2020
Website: [Link]

Was ASH RETURN, die aus vier Fünfteln der Kultband Miozän bestehen, "Swordcore" nennen, ist an und für sich hundsgewöhnlicher melodischer Hardcore mit mindestens einem Bein in den 1990ern und manchmal nicht nur leichtem Metal-Touch. Auf ihrem Debüt spielt die Band Metalcore, der nach heutigen Vorstellungen recht wenig mit diesem Stil gemein hat, sondern Freunde der neueren Genre-Schule (sagen wir, setzen Ende der 1980er in Amerika an) mit Kuttenträgern und Biohazard- bzw. Pro-Pain-Fans gleichermaßen versöhnt.

"The Sharp Blade of Integrity" ist von enormer Spielfreude geprägt, die sich in zahlreichen Iron-Maiden-artigen Gitarrenleads niederschlägt, nicht zu vergessen den unvermeidlichen Gang-Shouts und Breakdowns, die allerdings an unvorhersehbaren Stellen zur Geltung kommen, wie ASH RETURN überhaupt keine Befürworter des schon mal Gehörten zu sein scheinen. Keine Frage zwar, dass sich das Quintett der Tradition ihres Stils verpflichtet sieht, doch ihr Sendungsbewusstsein hält sich genauso in Grenzen wie jene offensichtliche Kniefälle vor der Szene, mit denen sich Newcomer gemeinhin anbiedern.

Solche sind die erfahrenen Instrumentalisten schließlich auch nicht - und haben sich Shouter Johnny von den Kitsch-Metallern Gloryful ein wunderbares Ei ins Nest gelegt, denn der Kerl scheint nicht nur ein verkappter Punk zu sein, sondern ergießt auch seine heroische Ader in den Sound von ASH RETURN, was wunderbar zu den größtenteils rasanten Songs passt.

Plättende Doublebass-Parts wie im abwechselnd wehmütigen und kämpferischen Opener 'One' und hymnische Refrains, die man sofort mitsingen kann (höre 'Time Is The Enemy', den Hit der Platte), machen "The Sharp Blade Of Eternity" am Ende zu einem fast klassischen Edelstahl-Album mit "street credibility", die das Metal-Genre heute generell nötig hat.

FAZIT: ASH RETURN haben sich nicht umsonst nach einem Song der Scorpions-Fans Ignite benannt. Das erste Album der deutschen Zusammenrottung stellt eine ideale Verbindung des Besten dar, was Hardcore und Metal zu bieten haben, und ist eine mehr als faustdicke Überraschung im grauen Veröffentlichungsalltag.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4098x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • One
  • Drown In Tears
  • Delete
  • Time Is The Enemy
  • Onwards
  • Mouth Of Blight
  • F.T.W:
  • Burning Heart
  • Nothing Left To Lose
  • Don't Fear The Flame
  • Rest In Peace

Besetzung:

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