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Bad Dreams: Frozen Heart (Review)
Artist: | Bad Dreams |
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Album: | Frozen Heart |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Neo-Progressive-Rock |
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Label: | Eigenpressung/Just For Kick Music | |
Spieldauer: | 44:30 | |
Erschienen: | 20.03.2020 | |
Website: | [Link] |
BAD DREAMS stammen aus Argentinien, sind als GENESIS-Coverband gestartet, Frozen Heart ist bereits das vierte Album seit 2015. Der Einfluss von GENESIS ist (leider) nur in Ansätzen vernehmbar; „Frozen Heart“ ist wachsweicher Neoprog der höchst gefühligen Sorte. Ein Schelm, wer beim zu langen Titelsong an Disney und rote Schuhe denkt. Das wird alles gediegen präsentiert und auch gesanglich geht es in Ordnung. Matias Pereyras dialektale Tönung ist eine charmante Eigenheit, die wir nie negativ bewerten würden.
Die Stücke fließen gleichmäßig vor sich hin, Überraschungen, strahlende Höhepunkte und Innovationen bleiben aus. Wenn man vom folkloristischen Einstieg mit Bandoneon und Lizenz zum Tango absieht, der im Anschluss mit den folgenden Prog-Klängen verschmelzt. Ein Ansatz, denn die Band gerne hätte vertiefen können. Leider bleibt es ein (positiver) Ausreißer. Wie noch – auf ganz andere Art - „The Great Escape From The Shadows“ mit seinem jubilierenden Saxophon und den zaghaften Versuchen in Jazz. Fast so eine Art später Grover Washington Jr. does „Winelight“-Prog.
Der Rest besitzt ein paar herzerwärmende Passagen und nette Soli, bewegt sich aber auch gerne mal Richtung schmumpfigen Melodic Rocks. Das beißt und rabauzt nicht, gefällt manchmal und bleibt zu häufig fade. Bodenlos schlecht wir’s nie und irgendwie besitzt das Album in seiner streichelzarten Naivität einen seltsam verschrobenen Reiz. Man muss es ja nicht komplett am Stück hören.
FAZIT: Kuscheliger, keyboardlastiger Neoprog aus Südamerika, was man aber, bis auf eine gelungene Ausnahme zu Beginn, nicht hört. Sehr kontemplativ dies alles, um es freundlich zu sagen. Und freundlich sind wir doch zu diesem „Frozen Heart“, das sich so sehr bemüht, verliebt zu pochen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Mind In The Cage
- Frozen Heart
- Red Moon
- Black Wind
- The Great Escape From The Shadows
- Joy Is Your Name
- Bass - Alejandro Calvera
- Gesang - Matías Pereyra, Patricia Pacheco, Marina Valor
- Gitarre - Ariel Trifunoff, Osvaldo Zabala
- Keys - Jorge Tenesini
- Schlagzeug - Fernando Cornejo
- Sonstige - Jamison Smeltz (tenor sax)
- Déjà Vu (2017) - 10/15 Punkten
- Frozen Heart (2020) - 8/15 Punkten
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