Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Big Scenic Nowhere: Vision Beyond Horizon (Review)

Artist:

Big Scenic Nowhere

Big Scenic Nowhere: Vision Beyond Horizon
Album:

Vision Beyond Horizon

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal / Stoner Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 44:08
Erschienen: 31.01.2020
Website: [Link]

Yawning Mans und Fu Manchus Gitarristen Gary Arce respektive Bob Balch schlossen ihren gemeinsamen musikalischen Pakt tatsächlich in einem Taco-Restaurant ihrer Heimat Kalifornien, und wenn so etwas in einer Bandbiografie erwähnt wird - als würden die Namen der beiden Hauptbetätigungsfelder der Herren nicht genügen, um auf BIG SCENIC NOWHEREs Stil hinzuweisen -, ahnt der erfahrene Leser, dass dahinter nur ein klassisch amerikanischer Stil stecken kann.

Wir sprechen natürlich von Desert oder Stoner Rock, und "Vision Beyond Horizon" besticht auf diesem Feld zunächst einmal durch die beeindruckende Vielzahl von Gästen, die das Kernduo für die Aufnahmen seiner Stücke gewann - etwa Mos-Generator-Kopf Tony Reed als Sänger (allein das zwingt schon zum Hören) mit Lisa Alley und Ian Graham an seiner Seite (beide The Well), dazu Überallspieler Nick Oliveri (u.a. Mondo Generator) am Bass, Organist Per Wiberg (Spiritual Beggars, ex-Opeth), und Yawning-Man-Drummer Bill Stinson.

Ist das Material so viel Namedropping wert? Absolut, denn die Beteiligten begnügen sich nicht mit dem gemeinsamen Dröhn-Nenner, sondern bieten neun mit spürbarer Sorgfalt komponierte Lieder dar, die sich durch teilweise richtig tolle Melodien und fantasievolle Arrangements mit einem gewissen Prog-Anspruch auszeichnen. BIG SCENIC NOWHERE setzen weniger auf gleichförmig fette Riffs (auch wenn eine Menge davon vorhanden sind) als auf mal archaisch, mal futuristisch klingende Synthesizer.

Sieht man von dem kurzen Garagen-Thrasher 'The Paranoid' ab, glänzen auf "Vision Beyond Horizon" insbesondere das kratzige 'The I Was Gone' mit gemischtgeschlechtlichen Vocals, das überwiegend zarte Pink-Floyd-Gedächtnis 'Hidden Wall' und das neben der abschließenden Ballade 'War Years' ebenfalls psychedelisch-episch aufgezogene 'En Las Sombras'.

FAZIT: BIG SCENIC NOWHERE sind ein bunter Hund innerhalb der Stoner-Szene und eigentlich viel zu vielseitig dafür. Mit "Vision Beyond Horizon" ist dem Projekt ein kurzweiliges Album mit einigen großartigen und vielen guten Momenten gelungen, dessentwegen doch bitteschön Auftritte auf internationalen Bühnen folgen sollten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3442x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Glim
  • The Paranoid
  • The I Was Gone
  • Mirror Image
  • Hidden Wall
  • Shadows From The Altar
  • En Las Sombras
  • Tragic Motion Lines
  • War Years

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!