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Big Scenic Nowhere: Vision Beyond Horizon (Review)
Artist: | Big Scenic Nowhere |
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Album: | Vision Beyond Horizon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal / Stoner Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 44:08 | |
Erschienen: | 31.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Yawning Mans und Fu Manchus Gitarristen Gary Arce respektive Bob Balch schlossen ihren gemeinsamen musikalischen Pakt tatsächlich in einem Taco-Restaurant ihrer Heimat Kalifornien, und wenn so etwas in einer Bandbiografie erwähnt wird - als würden die Namen der beiden Hauptbetätigungsfelder der Herren nicht genügen, um auf BIG SCENIC NOWHEREs Stil hinzuweisen -, ahnt der erfahrene Leser, dass dahinter nur ein klassisch amerikanischer Stil stecken kann.
Wir sprechen natürlich von Desert oder Stoner Rock, und "Vision Beyond Horizon" besticht auf diesem Feld zunächst einmal durch die beeindruckende Vielzahl von Gästen, die das Kernduo für die Aufnahmen seiner Stücke gewann - etwa Mos-Generator-Kopf Tony Reed als Sänger (allein das zwingt schon zum Hören) mit Lisa Alley und Ian Graham an seiner Seite (beide The Well), dazu Überallspieler Nick Oliveri (u.a. Mondo Generator) am Bass, Organist Per Wiberg (Spiritual Beggars, ex-Opeth), und Yawning-Man-Drummer Bill Stinson.
Ist das Material so viel Namedropping wert? Absolut, denn die Beteiligten begnügen sich nicht mit dem gemeinsamen Dröhn-Nenner, sondern bieten neun mit spürbarer Sorgfalt komponierte Lieder dar, die sich durch teilweise richtig tolle Melodien und fantasievolle Arrangements mit einem gewissen Prog-Anspruch auszeichnen. BIG SCENIC NOWHERE setzen weniger auf gleichförmig fette Riffs (auch wenn eine Menge davon vorhanden sind) als auf mal archaisch, mal futuristisch klingende Synthesizer.
Sieht man von dem kurzen Garagen-Thrasher 'The Paranoid' ab, glänzen auf "Vision Beyond Horizon" insbesondere das kratzige 'The I Was Gone' mit gemischtgeschlechtlichen Vocals, das überwiegend zarte Pink-Floyd-Gedächtnis 'Hidden Wall' und das neben der abschließenden Ballade 'War Years' ebenfalls psychedelisch-episch aufgezogene 'En Las Sombras'.
FAZIT: BIG SCENIC NOWHERE sind ein bunter Hund innerhalb der Stoner-Szene und eigentlich viel zu vielseitig dafür. Mit "Vision Beyond Horizon" ist dem Projekt ein kurzweiliges Album mit einigen großartigen und vielen guten Momenten gelungen, dessentwegen doch bitteschön Auftritte auf internationalen Bühnen folgen sollten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Glim
- The Paranoid
- The I Was Gone
- Mirror Image
- Hidden Wall
- Shadows From The Altar
- En Las Sombras
- Tragic Motion Lines
- War Years
- Vision Beyond Horizon (2020) - 12/15 Punkten
- Lavender Blues (2020) - 12/15 Punkten
- The Long Morrow (2022) - 12/15 Punkten
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