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Black Foxxes: Black Foxxes (Review)
Artist: | Black Foxxes |
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Album: | Black Foxxes |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie / Alternative Rock |
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Label: | Search and Destroy / Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 43:23 | |
Erschienen: | 30.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Nachfolger von "I’m Not Well" (2016) und " Reiði" (2018) bestätigen sich BLACK FOXXES als Konstante in jeder Hinsicht - eine Platte alle zwei Jahre, stilistisch praktisch nicht verändert und einer flachen Aufwärtskurve folgend, was die Qualität ihres Songwritings betrifft.
Das zu einem Quartett gewachsene und von Bristol nach Edinburgh übergesiedelte Trio spielt weiterhin
Der explosionsartigen Nirvana-Wut des Openers 'I Am' - das Ding ist keine drei Minuten lang und somit quasi ein Intro - folgt mit 'Badlands' ein achteinhalbminütiges Ungetüm zwischen viel kantigem Noise Rock und wavigem Post-Zeug, während Gitarrist, Sänger und Hauptkomponist Mark Holleys unter die Haut gehende Stimme eine Achse bleibt, um die sich alles andere dreht. Dezente Synthesizer-Aufhellungen und perlende Gitarrenharmonien nehmen der Nummer, die gewissermaßen den atmosphärischen Grundton des gesamten Albums vorwegnimmt, nichts von ihrer hypnotischen Sogwirkung.
Dass der Frontmann dauerhaft unter einer schmerzhaften Krankheit leidet, die seine Lebensqualität einschränkt (Morbus Crohn), hört man BLACK FOXXES' aktuellem Material deutlich an, und ebendies macht die seit ihrer Gründung sowieso leidvolle, kathartische Musik noch intensiver - authentischer, wenn man so will.
Ade Bushby, der vertraute Produzent der Band, dürfte so gut wie kein anderer verstehen, wie man ihre minimalistische Schön-Hässlichkeit klanglich in Szene setzt - so karg wie im zerdehnt monotonen Gepolter von 'Drug Holiday' einerseits, so sanft und dicht wie die Ballade 'Panic' mit ihrem an den Erwartungen gemessen, die man dieses Wortes wegen haben mag, widersinnigen Titel andererseits.
Eigenwillig, janusköpfig, unberechenbar - diese Adjektive bringen BLACK FOXXES 2020 eindeutiger denn je auf den Punkt, doch um eine Brücke zur Einleitung dieser Rezension zu schlagen: kompositorisch waren Mark und Co. bislang kaum so treffsicher unterwegs, und wenn das jemandem mit derart unkonventionellen Songstrukturen gelingt, kann man es ihm in Zeiten allgegenwärtiger musikalischer Formschinken nicht hoch genug anrechnen.
verzerrte Vocals
FAZIT: Britische Post-"The"-Band-Experimente der fesselnden Art mit emotionalem Mehrwert - BLACK FOXXES bewähren sich spätestens mit "Black Foxxes" als führende Neuerer und anhaltende Impulsgeber dessen, was unter dem Banner "Alternative Rock" einmal als Haltung statt Stilschablone gemeint war, während sie dem "Erbe" der mittelalten bis jüngeren Indie-Szene ihrer Heimat England (Bristol eben, aber auch dem Londoner Underground und Manchester) würdevoll Rechnung tragen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Am
- Badlands
- Drug Holiday
- My Skin Is
- Panic
- Swim
- Jungle Skies
- Pacific
- The Diving Bell
- Bass - Jack Henley
- Gesang - Mark Holley
- Gitarre - Mark Holley
- Schlagzeug - Finn McClean
- Reiði (2018) - 11/15 Punkten
- Black Foxxes (2020) - 12/15 Punkten
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