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Bonded: Rest In Violence (Review)

Artist:

Bonded

Bonded: Rest In Violence
Album:

Rest In Violence

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 43:35
Erschienen: 17.01.2020
Website: [Link]

Nach ihrem Ausscheiden bei Sodom haben sich Gitarrist Bernd “Bernemann” Kost (früher Crows; ihr einziges Album "The Dying Race" ist ein übersehener Deutschmetall-Klassiker aus der zweiten Reihe)) und Drummer Markus “Makka” Freiwald (u.a. Despair, Angel Dust) für ein gemeinsames Projekt zusammengetan. Es heißt schlicht BONDED und besteht außerdem aus dem ehemaligen Suicidal-Angels-Gitarristen Chris Tsitsis, der momentan noch bei Destroy Them aktiv ist, Bassist Marc Hauschild sowie Frontmann Ingo Bajonczak von den wiedererstarkten Assassin.

Was sollten diese seit je dem Ruhrgebiet verhafteten Musiker anderes spielen als Thrash Metal? Dementsprechend geht auf ihrem gemeinsamen Debüt alles Schlag auf Schlag, allerdings mit Niveau. Aufgrund der flexiblen Handschrift die das Material "Rest In Violence" kennzeichnet, dürfte der Lead-Sechssaiter BONDEDs Hauptkomponist sein. Die Songs lassen sich zwar nicht unbedingt als "proggy" bezeichnen, wurden aber enorm abwechslungsreich gestaltet, und dass die erfahrenen Herren mit allen spielerischen Wassern gewaschen sind, dürfte sowieso klar sein.

Nach dem abstrakten, noch etwas unspektakulären Einstieg, ist das polit- bzw. gesellschaftskritische 'Suit Murderer' der erste Knaller der Platte, ein Speed-Inferno mit recht deutlichen Verweisen auf Black und Death Metal was die Gitarrenarbeit angeht - eine beachtliche Leistung für den steil auf die 60 zugehenden Klampfer, der immer noch am Puls des Geschehens zu liegen scheint.

Das Titelstück sticht hinterher allein schon wegen Overkill-Sänger Bobby “Blitz” Ellsworth und ex-Kreator-Tieftöner Christian “Speesy” Giesler als Gästen hervor, ehe das sich inhaltlich anhand seines Titels selbst erklärende 'Je Suis Charlie' dem Hörer als getragene Groove-Nummer eine Atempause gönnt. 'The Rattle & The Snake' geht ebenso wie später 'Arrival' speziell wegen der Vocals (wie überhaupt das gesamte Material) eher in Richtung US Thrash, als dass man einen Haufen Deutscher und einen Griechen dahinter vermuten würde - flink, virtuos und trotzdem so garstig, wie es etwa Testament waren und sind.

Mit der textlich nachdenklichen "Ballade" 'No Cure For Life' ist BONDED eine kleine Überraschung gelungen
Ruhrgebiet, an deren entgegengesetztem Ende die Doublebass-Rolle 'Galaxy M87' und das hymnische Finale 'The Outer Rim' mit akustischer Einleitung stehen. In dieser Form ist die vielfältig aufspielende Truppe bestens für eine Zukunft auf internationalem Parkett gerüstet.

FAZIT: "Rest In Violence" ist ein klassisches Thrash-Album, das frischen Wind verbreitet, ersonnen von einem Quintett aus souveränen wie hungrigen Musikern, deren Songwriting ohne Probleme den Langzeittest besteht. Dass die Platte in Essen produziert und von Szene-Urgestein Björn Gooßes visuell ansprechend gestaltet wurde, macht sie zwar endgültig zu einem Ruhrpott-Family-Produkt, doch rein stilistisch steckt deutlich mehr drin als "Teutonic Thrash".

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3153x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Godgiven
  • Suit Murderer
  • Rest In Violence
  • Je Suis Charlie
  • The Rattle & The Snake
  • No Cure For Life
  • Where Silence Reverberates
  • Galaxy M87
  • Arrival
  • The Outer Rim

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Papa Hajo aus Bayern (74 J)
gepostet am: 19.01.2020

User-Wertung:
12 Punkte

Super Artist Bonded, super Album, super Jungs.
Ihr seid auf dem richtigen Weg. Das habe ich Euch schon beim Konzert "Metal im Woid" in Bayern gesagt. Macht weiter so. Ihr seid auf dem richtigen Weg! Ich bin stolz auf Euch !!! An alle Trasherfans: Das Album "Rest in Violence" von Bonded ist Spitze. Es folgen bestimmt noch weitere
sehr gute Alben und Konzerte. Gruß an alle, Papa Hajo
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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