Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dun Ringill: Library Of Death (Review)

Artist:

Dun Ringill

Dun Ringill: Library Of Death
Album:

Library Of Death

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 44:28
Erschienen: 31.07.2020
Website: [Link]

DUN RINGILLs Einstand "Welcome" war im Frühling 2019 ein Überraschungshit im Rahmen des andauernden Retro-Rock-Treibens dieser Tage, und mit dem Nachfolger beweisen die Schweden nun, dass sie keine Eintagsfliege gewesen sind.

Die Band, die durch die glückliche Tatsache aus der Taufe gehoben wurde, dass sich die durchaus schmerzlich vermissten The Order of Israfel auflösten, verfeinert den Stil, den sie auf ihrem Debüt zur Diskussion stellte, in neuen Songs, die zusammengenommen betrachtet dem klassischen Verständnis eines Albums entsprechen.

"Library Of Death" gleicht einer dynamischen Erzählung. Das achteinhalbminütige 'My Funeral Song' bietet Epic Doom erster Güte mit rauen Vocals, Sprechparts und Streicher-Arrangements, die mehr von einem urigen Kammerorchester als einem piekfein herausgeputzten Orchester haben. Die Gesangsgebärden von Tomas Eriksson (auch Intoxicate, ehemals Grotesque, DoomDogs und Runemagick) machen grundsätzlich eines der Alleinstellungsmerkmale der Combo aus.

Fast genauso weitschweifig gestaltet sich am Ende 'Reverend of Many Faces', stilecht mit Black-Sabbath-verdächtigem Glockengeläut zu Beginn und daraufhin in Ton gegossene Lava mit einem Groove, der Bock auf Performances der mittlerweile auch live auftretenden Combo macht.

Dazwischen gibt es Folk-Nuancen wie in 'Well Of Desire', der fast kompaktesten Nummer im Aufgebot; überboten wird sie lediglich von den nicht einmal vier Minuten von 'NBK', die mit zum Schnellsten gehören, was DUN RINGILL bisher zu Werke gebracht haben. Das pompös stampfende Opener 'Raven's Tear', das verspielte 'Dance of the Necromancer' mit Trompete (!) und nachgerade gigantischer Hookline sowie das schreitende 'Library Of Death' runden den vielseitigen Reigen ab.

FAZIT: Mit DUN RINGILL sollte die Doom-Szene in den kommenden Jahren fest rechnen. Die Göteborger bieten auf ihrem zweiten Album einmal mehr ein Rundum-zufrieden-Programm, was metallischen Zähfluss angeht, beschränken sich aber eben nicht allein auf diese und haben so einen potenziellen Dauerbrenner geschaffen, auf dem die begleitenden "Promis" eigentlich unerheblich sind; zu den Gästen gehören Opernsänger Glenn Kjellberg, der ehemalige Opeth-Organist Per Wiberg (Kamchatka, Candlemass, Spiritual Beggars), Matti Norlin (Lugnet) und Philip Lindgren (ex-Hypnos) - doch die Mannschaft, das Kernsextett, ist Chef!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2258x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Raven's Tear
  • Library of Death
  • My Funeral Song
  • Dance of the Necromancer
  • Well of Desire
  • NBK
  • Reverend of Many Faces

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!