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Earth Moves: Human Intricacy (Review)

Artist:

Earth Moves

Earth Moves: Human Intricacy
Album:

Human Intricacy

Medium: CD/Download
Stil:

Post Metal

Label: Truthseeker / Through Love
Spieldauer: 49:27
Erschienen: 15.11.2019
Website: [Link]

Nach ihrer beachtlichen EP "The Absurd Man" legen EARTH MOVES auf zünftige Weise weitere Post-Metal-Stilblüten nach, die nicht auffallend eigenständig sein müssen, um ihnen gegenüber den aktuellen Veröffentlichungen manch anderer Szene-Combo den Vorzug zu geben.

Bei "Human Intricacy" handelt es sich um noch mehr akustisches Hack aus Hardcore, Flirrgitarren-Rock und kratzigem Shoegaze mit viel Geschrei, doch die Mischung hält das Versprechen ein, das die Briten mit dem vorangegangenen Kurzformat abgaben. Die Tracks des Albums ähneln in struktureller Hinsicht stärker orchestralen Werken als traditionellen Songs, weil das Quartett einmal mehr größtenteils auf widerkehrende Motive (Refrains, etc.) verzichtet.

Sänger Jordan Hill hat häufiger Sendepause, besonders in den über längere Strecken hinweg rein instrumentalen Longtracks 'Their Eternal Home' und 'Catatonic', mit denen sich EARTH MOVES Genre-typisch in emotional dramatische Regionen respektive mehr oder weniger vorhersehbare Crescendi hineinsteigern.

Die kaum einminütigen Zwischenspiele 'Prayer Sign' und 'Rot' unterstreichen den Eindruck als Gesamtwerk wahrzunehmender Musik, die der Longplayer schon im ersten Drittel weckt. Im Zuge dessen folgt das Quartett einer wahrscheinlich bedachtsam vorab festgelegten Spannungskurve - angefangen mit dem vergleichsweise explosionsartigen Openers 'Falling Away From The Ground' über 'Other Voices, Other Rooms' hinweg, in dem sich der anfängliche Furor ein wenig relativiert, bis zum angemessen epischen Schlusspunkt 'Embody'.

"Human Intricacy" ist übrigens auch in einer Auflage von jeweils 200 Exemplaren als blau-silber- bzw. goldfarbene LP und noch einmal 100 auf sogenanntem "cream and pink with black splatter" Vinyl erhältlich

FAZIT: EARTH MOVES sind wahrlich keine originelle Post-Metal-Combo, reißen aber auf "Human Intricacy" jederzeit mit. Die Platte enthält keine Platzhalter-Passagen, sondern poltert würdevoll hinter aktuellen Cult And Luna (Feingefühl) und frühen Baroness (Impulsivität) über die Zielgerade.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3424x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Falling Away From The Ground
  • Into The Ether
  • Other Voices, Other Rooms
  • Prayer Sign
  • Catatonic
  • Genic
  • Rot
  • Their Eternal Home
  • Embody

Besetzung:

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