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Fotocrime: South Of Heaven (Review)
Artist: | Fotocrime |
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Album: | South Of Heaven |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | New Wave / Post Punk / Experimental |
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Label: | Profound Lore | |
Spieldauer: | 39:46 | |
Erschienen: | 10.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Oha … wer im weiteren Metal-Zusammenhang mit dem Plattentitel "South Of Heaven" um sich wirft, schürt in Bezug auf den gleichnamigen Slayer-Klassiker große Erwartungen. Diese erfüllen FOTOCRIME wie zu erwarten nicht, und zwar aus mehreren Gründen.
Davon abgesehen, dass das Projekt keinen Thrash bietet, wie Kenner seiner ersten Veröffentlichung "Principle of Pain" vor zwei Jahren geläufig sein dürfte, bewegt sich auch sein zweites Album am Rand konventioneller Hörgewohnheiten und dürfte allenthalben ein Nischenpublikum ansprechen, was wohlgemerkt zunächst einmal nichts über die Qualität seiner Musik aussagt.
Selbige wirkt allerdings im Vergleich zu dem Material, das der Einstand enthielt, deutlich zerfahrener. Mehr-oder-weniger-Alleinunterhalter R. frönt zwar nach wie vor einer an sich miteinander harmonierenden Mischung aus primitivem Punk und dementsprechend minimalistischen (britischem) New Wave respektive Synth Pop in ihren jeweiligen Embryonalstadien, hat aber beim Komponieren hörbar geschludert.
"South Of Heaven" hinterlässt in weiten Teilen einen unfertigen Eindruck. Ungeachtet des zugrundeliegenden Textkonzepts, in dem sich philosophische Betrachtungen dem Namen der "Band" gemäß mit popkulturellen Anspielungen und einer monochrom urbanen Ästhetik vermählen, gehen nur wenige Songs in letzter Konsequenz auf, weil R. offensichtlich nicht weiß, ob er mehrheitsfähige Hooks produzieren oder ein Forschungslabor für Soundexperimente aufmachen möchte.
Was unterm Strich bleibt, sind lose Verklebungen von Versatzstücken, denen unausgereifte Ideen zugrunde liegen dürften. Die ausdrucksschwachen Vocals und der unangenehme Gesamtklang zeugen schlussendlich von Lustlosigkeit.
FAZIT: FOTOCRIMEs Düster-Wave nach 1980er-Machart geht aufgrund produktionstechnischer bzw. kompositorischer Mängel und unschlüssiger "Experimente" weder hinten noch vorne auf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Invisible
- Foto On Wire
- Love Is A Devil
- Up Above The World
- Hold Me In The Night
- Never Fall Out Of Love
- Expulsion From Paradise
- Blue Smoke
- Chaos & Cosmos
- Tough Skin
- Always Night (2017) - 11/15 Punkten
- Principle Of Pain (2018) - 11/15 Punkten
- South Of Heaven (2020) - 5/15 Punkten
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