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Havok: V (Review)
Artist: | Havok |
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Album: | V |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
|
Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 45:50 | |
Erschienen: | 01.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Ein klassischer Plattentitel für ein in HAVOKs Stil klassisches Album: "V" beginnt wie Metallicas "… And Justice For All" (das Fade-in von 'Blackend') und endet mit einem standesgemäßen Semi-Prog-Epos, das traditionsbewussten Thrash mit experimentellem Wagemut in wenig mehr als acht Minuten auf den Punkt bringt.
Das Label der Gruppe aus Colorado begibt sich gleichwohl auf dünnes Eis, wenn es die Entwicklung der aktuellen Songs mit der Situation zu Zeiten von Slayers "South of Heaven", Death Angels "Act III" und Testaments "Practice What You Preach" in den jeweiligen Bands vergleicht; schließlich wurden die neuen Impulse, die das Dreigespann in diesen Fällen für sich gefunden zu haben glaubte, nicht von all ihren Fans geschätzt, aber wie dem auch sei …
"V" mag stellenweise melodischer, langsamer und vielleicht verspielter sein als seine Vorgänger, markiert jedoch einen logischen Fortschritt und lässt kein HAVOK-Trademark missen. Mit seinem galligen Organ begleitet Frontmann David Sanchez rasante Geschosse wie 'Fear Campaign' (very Death Angel) und 'Merchants Of Death' (eine freundliche Gewaltorgie von weniger als drei Minuten), in denen ein Overkill-mäßig brummelnder E-Bass und frickelige Gitarrensolos um Aufmerksamkeit zu wetteifern scheinen, obwohl der Refrain am Ende doch im Mittelpunkt steht.
Dass HAVOK zwischendurch dennoch den Fuß vom Gaspedal nehmen, hat sich definitiv gelohnt, denn "V" enthält anders als seine Vorgänger wirklich keine Ausfälle - und das schreibt ein generell sehr kritischer Hörer -, sondern nur zur Dauerrotation zwingende Lieder, zu denen selbst der schleppende Spätzünder 'Ritual Of The Mind' gehört.
FAZIT: "V" ist HAVOKs vorläufiges Gesellenstück und in seinem Facettenreichtum so klug strukturiert, dass es einer Klangreise ähnelt und dem ursprünglichen Verständnis von einem (Thrash-)Album sehr nahe kommt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Post-Truth Era
- Fear Campaign
- Betrayed By Technology
- Ritual Of The Mind
- Interface With The Infinite
- Dab Tsog
- Phantom Force
- Cosmetic Surgery
- Panpsychism
- Merchants Of Death
- Don't Do It
- V (2020) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
FKK
gepostet am: 05.05.2020 |
"Blackened"! |