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Hydra Heads: Black Streets (Review)
Artist: | Hydra Heads |
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Album: | Black Streets |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 17:46 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Hinsichtlich ihres Namens geben HYDRA HEADS quasi eine Steilvorlage: Falls seine Wahl ausdrücken sollte, dass die Band vielköpfig im Sinne stilistisch wandelbarer Musik ist, wurde sie unberechtigterweise getroffen, denn "Black Streets", ihre erste EP, ist ein weitgehend homogenes Werk.
Das Trio versteht sich auf basischen Hardrock mit einerseits britischer bzw. australischer (AC/DC-)Note und andererseits amerikanischen Elementen, die sowohl im Blues als auch an den Rändern der Southern- und Country-Szene zu verorten sind. Flexibelt sind die Deutschen also nur insofern, als sie relaxte Südstaaten-Vibes und mal zackige, mal stoisch stampfende Grooves aus dem Repertoire der Young-Brüder miteinander abwechseln.
Schnittstellen zur zeitgenössischen Stoner-Szene sind beim Hören der Single 'Wanted' oder des Titelstück ebenfalls schell ausgemacht und auch naheliegend, weil die Einflüsse jeweils ähnlich sein dürften. "Black Streets" soll übrigens der erste Teil eines Albums sein, und in Bezug auf das gleichbleibend durchschnittliche Niveau, das HYDRA HEADS hier bieten, muss die Combo in der zweiten Halbzeit zulegen, auch wenn man sich als Genre-Fan prima von diesen fünf Nummern unterhalten lassen kann.
Die Produktion knallt, und die Hooks sind zwar reichhaltig vorhanden, aber insofern abgeschmackt, als die Vorbilder der Gruppe sie in dieser oder leicht abgewandelter Form schon zigmal geboten haben. Traditionalisten mag das nicht stören, doch diesem Hörer ist die Chose bis auf weiteres einfach zu unauffällig.
FAZIT: Mit "Black Streets" zeigen sich HYDRA HEADS auf dem traditionellen Arschtreter-Rock-Feld engagiert, bloß mögen es die Mitglieder noch so gut meinen: Unabhängig von der Energie, die sie freisetzen, ist ihre erste Handvoll Lieder noch zu wenig eigenständig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rock ‘n’ Roll Painmachine
- Dream On
- Black Streets
- Deathriders
- Wanted
- Black Streets (2020)
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