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King Dude: Full Virgo Moon (Review)
Artist: | King Dude |
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Album: | Full Virgo Moon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Neofolk |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 30:42 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
In den letzten paar Jahren hatte Thomas Jefferson Cowgill alias KING DUDE einen kreativen Lauf und veröffentlichte mehrere stilistisch recht unterschiedlich ausgerichtete Alben. Sein achtes, der Nachfolger zu "Music To Make War To" von 2018, markiert nun in mehrfacher Hinsicht eine Rückkehr zu den Wurzeln des Künstlers als Einzelkämpfer, denn er hat im Studio wieder gänzlich alleine gearbeitet.
Das gesamte Material wurde in Seattle binnen zweier Wochen im Januar dieses Jahres eingespielt und beruht auf der denkbar größtmöglichen Reduktion von Gestaltungsmitteln. Sie Songs bewegen sich ausnahmslos im Bereich des apokalyptischen Minimal-Folk und decken ein Stimmungsspektrum von Melancholie ('My Rose By The Sea') über Fatalismus ('Forty Fives Say Six Six Six') bis zu gebrochener Romantik (die Klavier-Skizze 'A Funeral Song For Atheists') ab. Bei alledem ist der thematische Unterbau interessant, denn KING DUDE attackiert seine Kritiker mal mehr, mal weniger offensichtlich und versteht diese Lieder als Waffen, so friedlich sie auch anmuten mögen.
Da sich mit "Full Virgo Moon" gewissermaßen ein Kreis schließt, darf man gespannt darauf sein, was der Exzentriker uns als nächstes auftischt; ein neuerlicher Schulterschluss mit einer Begleitband läge nahe … Ob er nun echt einer der einflussreichsten Folk-Vertreter unserer Zeit ist, wie sein Label suggeriert, darüber sollen andere urteilen. Unabhängig davon birgt "Full Virgo Moon" nämlich mehr als genug Substanz, um für sich selbst zu stehen.
FAZIT: Mittlerweile scheint man wirklich wie die Jungfrau aus dem Titel dieses Albums zu neuen Veröffentlichungen des Amerikaners zu kommen, denn er bringt seine Musik schon seit geraumer Zeit fast wie aus dem Stegreif ohne viel Werbe-Tamtam heraus. "Full Virgo Moon" treibt das Prinzip quasi auf die Spitze und ist ein gelungen spontaner Ausdruck eines menschlichen wie künstlerischen Mitteilungsbedürfnisses, das alle typischen KING-DUDE-Merkmale enthält und somit keinen Fan - vor allem von Cowgills früher Diskografie - enttäuschen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro (A Shadow's Theme)
- My Rose By The Sea (Satyr Boy)
- Full Virgo Moon
- Forty Fives Say Six Six Six
- The Satanic Temple
- Forgive My Sins
- Make Me Blind
- A Funeral Song For Atheists
- Something About You
- Burning Daylight (2012) - 6/15 Punkten
- Fear (2014) - 12/15 Punkten
- Songs Of Flesh & Blood - In The Key Of Light (2015) - 11/15 Punkten
- Sex (2016) - 11/15 Punkten
- Music To Make War To (2018) - 12/15 Punkten
- Full Virgo Moon (2020) - 12/15 Punkten
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