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King Mothership: The Ritual (Review)
Artist: | King Mothership |
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Album: | The Ritual |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop / Progressive Rock |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 48:50 | |
Erschienen: | 25.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Periphery-Wunderstimme Spencer Sotelo und Matt Halpern, der Schlagzeuger der Band, haben KING MOTHERSHIP erst kürzlich zusammen mit dem ehemaligen Slaves-Bassisten Tai Wright gegründet, doch die Idee zur Band spukte dem Frontmann schon seit mehreren Jahren im Kopf herum, wobei er stetig Ideen festhielt, die nun alle in "The Ritual", das Debüt des Trios, eingeflossen sind.
Vor diesem Hintergrund ließ sich erahnen, dass es sich bei den Songs um gründlich durchdachtes Material handelt, und so ist es auch wirklich: In Kombination mit mehreren fantasievoll arrangierten Zwischenstücken entfaltet sich ein einfallsreiches Pop-Rock-Potpourri, anhand dessen man Spencers persönliche Vorlieben auf dem sprichwörtlichen Präsentierteller serviert bekommt.
'Cosmic Meltdown' klingt nach dem Intro wie Billy Talent auf dem Queen-Trip, und das swingende 'The Devil’s Train' würde in einer besseren Welt genauso in den Single-Charts stattfinden wie das hymnische 'Babby', mit dem KING MOTHERSIP zu gleichen Teilen traditionelles Liedermachertum, poppigen Punk und breitbeinigen Stadion-Rock abdecken.
Sein von Periphery bekanntes übersteigertes Gekreisch setzt der Sänger selten ein, und führt er klangliche Experimente wie das orchestrale 'The Ritual' durch, dümpelt das Ganze ein wenig zu lange vor sich hin; Beschränken aufs Wesentliche ist bei diesem Unterfangen definitiv angebracht.
Sotelo spielt insbesondere während des kraftvollen 'Death Machine' und zusammen mit dem australischen Sologitarristen Plini im abschließenden 'I Stand Alone' alle seine Trümpfe als stimmgewaltiger Rampensau aus. Die balladenhaft anmutenden Stücke 'Hope' und 'Goodnight My Darling' zeigen die ultimativ zarte Seite des Protagonisten, wohingegen 'Gold', eine leicht theatralische Ode an irgendeine Dame, beispielhaft für den eher seichten Gehalt der Texte auf der Platte steht. Dass sie hauptsächlich mit elektronischen Instrumenten und Hilfsmitteln komponiert wurde, merkt man ihr übrigens auch an.
"The Ritual" ist strenggenommen ein Soloalbum, weil Sotelo als achtbarer Multi-Instrumentalist den Großteil der Spuren im Alleingang einspielte (sämtliche Gitarren, Keyboard-Parts, teilweise den Bass) und schließlich auch den Mix selbst in die Hand nahm. Der luftige Gesamtcharakter geht nicht zuletzt auf seine Kollaboration mit dem Synth-Pop-Projekt Nik Mystery zurück, und in diesem Kontext sollte man die Scheibe auch unbedingt verstehen: Ob die Chose live funktioniert, muss man abwarten, falls dies überhaupt in Sotelos Sinn ist.
FAZIT: Heavy Pop mit Breitenpotenzial - KING MOTHERSHIP sind keine ausgesprochen komplexe oder tiefsinnige Geschichte, sondern eine kurzweilige Ergänzung zum Periphery-Backkatalog.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hope
- Cosmic Meltdown
- Gold
- Only You
- Babby
- Goodnight My Darling
- Death Machine
- The Ritual
- Ego 101
- The Devil’s Train
- Imminent Distortion
- I Stand Alone
- Bass - Tai Wright
- Gesang - Spencer Sotelo
- Gitarre - Spencer Sotelo
- Keys - Spencer Sotelo
- Schlagzeug - Matt Halpern
- The Ritual (2020) - 10/15 Punkten
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