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Legacy Pilots: Aviation (Review)
Artist: | Legacy Pilots |
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Album: | Aviation |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressiver Pop-Rock |
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Label: | Klangwerk/Laterne Records | |
Spieldauer: | 64:50 | |
Erschienen: | 31.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Wieder mal ein hübsches und sinniges Zusammengehen von Verpackung und Inhalt: Um die auf dem Cover abgebildete, achtzigjährige Kiste des kalifornischen Flugzeugbauers Douglas in die Luft zu kriegen, braucht’s Könner im Cockpit, Leute mit dem entsprechenden Respekt vor Althergebrachtem. Entsprechend muss es das Bestreben der LEGACY PILOTS gewesen sein, im Studio mit einer Reminiszenz an die Größen des klassischen Prog-Rocks abzuheben.
„Aviation“ ist nach „Con Brio“ (2018) das zweite Werk eines Kollektivs rund um den Hamburger Musiker Frank Us, der unter anderen EMERSON, LAKE & PALMER, GENESIS oder die frühen QUEEN zu seinen Einflüssen zählt. Als treibender Motor des ganzen Unternehmens zeichnet Frank Us für die elf Kompositionen, das Mixing sowie das Zusammenstellen der illustren Truppe verantwortlich – mit dabei sind beispielsweise der Gitarrist STEVE MORSE und STYX-Schlagzeuger TODD SUCHERMAN.
„Aviation“ schafft einen an sich erstaunlichen Spagat: Einerseits entfaltet es einen durchaus angenehmen Klang als Hintergrundmusik, überzeugt dagegen – jedenfalls über weite Strecken – durchaus auch bei aktivem Zuhören mit abwechslungsreichen, clever gebauten und dynamisch interpretierten Songs.
Nicht jedermanns Sache wird bei den gesungenen Tracks allerdings deren durchwegs balladesker Charakter und die dabei überwiegend lieblich-süße Art der Gesangsparts sein.
Diesbezüglich gibt das Album mit dem rein instrumentalen Auftaktsong „The Squad Is Back“ ein Versprechen ab, das es in der Folge leider nur noch mit einem einzigen weiteren Track einlöst, dem abschließenden „An Adventurous Journey“: Diese beiden Stücke bieten durchdachte und spannende Instrumentalmusik, majestätisch und schwelgerisch in ihrer Art, mit zahlreichen Breaks und Rhythmuswechseln – Tongebilde jedenfalls, die den Betrieb des Kopfkinos aufs Schönste animieren.
Die vorgenannten, noch am ehesten dem Prog-Rock zuzurechnenden Tracks von „Aviation“ bilden die Klammer für ein pop-rockiges Dazwischen, dessen Beurteilung – weil allemal technisch hervorragendes Handwerk – ausschließlich von persönlichen Vorlieben abhängig ist. Eine detailreiche Klangreise ermöglicht das zweite Werk von Frank Us aber in jedem Fall.
FAZIT: „Aviation“ ist ein Werk, das vom Abwechslungsreichtum der Songs und der Liebe zur Sache von Frank Us und seiner Crew lebt. Diese ist hör-, ja geradezu spürbar: Wenn man es nicht bei einem einmaligen Durchlauf belässt, eröffnen sich zunehmend überraschende und hübsche Details in der Ausgestaltung der Songs. Reinhören lohnt sich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Squad Is Back
- A Different League
- Dreamers
- Innocent
- Wide Wide World
- Fear Part One – Proximity And Distance
- Fear Part Two – Hope And Failure
- Saccadian Rhythms
- Immortal
- To The Stars
- An Adventurous Journey
- Bass - Lars Slowak, Finally George, Pete Trewavas
- Gesang - Jake Livgren
- Gitarre - Frank Us, Steve Morse, John Mitchell
- Keys - Frank Us, Jordan Rudess
- Schlagzeug - Marco Minnemann, Todd Sucherman
- Con Brio (2018) - 10/15 Punkten
- Aviation (2020) - 11/15 Punkten
- Helix (2023) - 12/15 Punkten
- Thru The Lens (2024) - 12/15 Punkten
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