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Lorna Shore: Immortal (Review)
Artist: | Lorna Shore |
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Album: | Immortal |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Symphonic Black Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 45:44 | |
Erschienen: | 24.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Im Zusammenhang mit ihrem angeblichen "make it or break it"-Album (Nummer drei also) ergibt sich für LORNA SHORE zunächst einmal insofern eine glückliche Fügung, als die Band fortan über Century Media veröffentlicht - beste Voraussetzungen also, um ihren sinfonischen Deathcore endgültig weltweit ins Gespräch zu bringen. Ob ihr dies gelingt, hängt aber natürlich mit der Qualität dessen ab, was sie auf "Immortal" zu bieten hat.
Das Quartett um den seit 2018 mit im Boot sitzende Brüllwürfel CJ McCreery (ehemals Signs of the Swarm) setzt klugerweise konsequenter als zuvor auf substanzielle Songideen, statt einfallslose Ansammlungen von Riffs und Geschrei hinter einem synthetischen Orchester zu verstecken. Natürlich arbeiten die Herren aus New Jersey immer noch mit allen für ihren Bereich obligatorischen Stilmitten (Breakdowns, Halftime-Parts und dem berüchtigten Bombeneinschlagseffekt), doch würde man dergleichen Zierrat ausblenden, bliebe in den meisten Fällen zwingende Motive und solide Strukturen erhalten.
Davon abgesehen ziehen LORNA SHORE jedoch sämtliche Register: Chorpassagen, Überschall-Drumming und technische Kapriolen im Fahrwasser zeitgenössischer "state of the art"-Deather wie Obscura, nicht zu vergessen stimmungsvolle Atempausen mit flächig arrangierten Streichern und richtig hymnenhafte Refrains ('Death Portrait', 'Warpath of Disease'), die fast schon an Wintersun denken lassen. Unabhängig davon können sich die mittlerweile kläglich drögen Dimmu Borgir eine bis fünf Scheiben von den Amerikanern abschneiden.
FAZIT: Auf ihrem Century-Media-Einstand machen LORNA SHORE alles richtig. "Immortal" ist ein überlebensgroßer Symphonic-Extreme-Metal-Batzen, der Fleshgod Apocalypse, Oceano und Konsorten das Fürchten lehrt, denn kompositorische Substanz ist in allen Stücken auch über ihren bombastischen Schmelz hinaus geboten, wo andere nur Blastbeat- und Keyboard-Schönfärberei betreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Immortal
- Death Portrait
- This Is Hell
- Hollow Sentence
- Warpath Of Disease
- Misery System
- Obsession
- King Ov Deception
- Darkest Spawn
- Relentless Torment
- Immortal (2020) - 12/15 Punkten
- Pain Remains (2022) - 12/15 Punkten
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