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My Own Private Alaska: Amen (Review)
Artist: | My Own Private Alaska |
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Album: | Amen |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | AWAL | |
Spieldauer: | 60:01 | |
Erschienen: | 22.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Originalpressung von "Amen" erschien 2010 auf G Records, wird also dieser Tage zehn Jahre alt, und die nun vorliegende Neuauflage, an der im Vergleich zur ersten nichts Wesentliches verändert wurde, kommt gerade zur richtigen Zeit, denn MY PRIVATE ALASKA haben sich nach einer mehrjährigen Auszeit wieder zusammengerauft und arbeiten gerade an einem neuen Album.
Bei "Amen", dem Kollege Schulz seinerzeit sinngemäß unterstellte, der Band würde auf der Zielgeraden die Luft ausgehen, handelte und handelt es sich um MY OWN PRIVATE ALASKAs vorläufiges Referenzwerk - und das nicht unbedingt aufgrund der Tatsache, dass es von Star-Knöpfedreher Ross Robinson (Slipknot, u.a.) produziert wurde.
Die Bass- und Gitarren-losen Franzosen, sorgten weltweit live für im wahrsten Sinn des Wortes "gesetzte" Furore, weil sie nicht im Stehen auftraten, und überführten ihre Bühnenenergie spürbar in die Umgebung eines kalifornischen Studios - gegossen passenderweise in die bis dahin besten Songs ihrer Karriere.
Zu den allerbesten gehört immer noch das zwischen Dissonanz und dunkler Harmonie pendelnde 'Kill Me Twice', mit dem das letzte Drittel in Form eines Albumhöhepunkts einläutet wird. Matthieu Miegevilles melodramatischer (Sprech-)Gesang ist hingegen vom eröffnenden 'Anchorage' an neben dem Spiel der zwei Keyboarder (Synth-Flächen hier, traditionelles Piano dort) der Hauptanziehungspunkt der Gruppe. Das leicht überlange 'Ode to Silence' zum Schluss und die beiden rhythmisch enorm flexiblen Nummern 'Broken Army' sowie 'I Am An Island' lassen uns dem alten Kollegen Andreas Schulz definitiv nicht dahingehend zustimmen, dass MY OWN PRIVATE ALASKA gegen Ende die Luft ausgeht, wie er zur Erstveröffentlichung schrieb.
FAZIT: "Amen" ist und bleibt ein neuzeitlicher Post-Rock-Klassiker, Punkt. Dabei ist völlig egal, welche Pressung man sich zulegt … doch gab es hierzu kein potenzielles Bonusmaterial? Solches hätte den neuerlichen Kauf auch für Kenner reizvoll gemacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anchorage
- After You
- Die For Me
- Broken Army
- Where Did You Sleep Last Night
- I Am An Island
- Amen
- Kill Me Twice
- Page Of A Dictionary
- Just Like You And I
- Ode To Silence
- My Own Private Alaska (2008) - 8/15 Punkten
- Amen (2010) - 8/15 Punkten
- Amen (2020) - 12/15 Punkten
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