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Nuclear: The Murder of Crows (Review)
Artist: | Nuclear |
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Album: | The Murder of Crows |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Black Lodge / Rough Trade | |
Spieldauer: | 40:34 | |
Erschienen: | 13.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Ganz schön frech, im Zusammenhang mit "The Murder of Crows" einfach so von einer "der brillantesten Thrash-Metal-Attacken des Jahres" zu sprechen … Schließlich ist die Konkurrenz gerade auf diesem Feld riesengroß, und die Chilenen müssen zwangsläufig scheitern, wenn man so hohe Erwartungen an sie stellt, nachdem man diesen übertriebenen Unsinn gelesen hat.
Von einer schlechten Band kann allerdings auch keine Rede sein. Die Gruppe klingt recht typisch südamerikanisch, und zwar sehr genau nach Sepultura zu "Beneath The Remains"- und Arise"-Zeiten, was so viel heißt wie: Starke Slayer-Einflüsse treffen auf einen gewissen Stumpfsinn, der sich insbesondere in den vereinzelten Midtempo-Passagen und Frontmann Matías Leonicio tiefem, ausdrucksarmem Gebell manifestiert.
Zum Glück legen NUCLEAR 2020 eine hohe Energie an den Tag, was zu einigen schnellen, geradlinigen Knallern wie dem mit Death-Metal-Tremolos gespickten 'No Light After All', dem nervösen 'Friendly Sociopath' (inklusive eines wirren Kerry-King-Gedächtnissolos) oder dem punkig simplen 'Hatetrend' geführt hat. Dazwischen gibt's mit reichlich Doublebass aufs Maul ('Misery Inc.'), wohingegen das doomige Beinahe-Instrumental 'When Water Thickens Blood' und das unnötig mit akustischem Outro in die Länge gezogene 'Useless To Mankind' eher zum Gähnen anregen.
Viel Licht, ein bisschen Schatten, wenige Aha-Momente und nur leicht überdurchschnittliches Songwriting - die meisten Refrains gehen in ihrer Simplizität rasch in den Kopf -sind für eine seit fast 20 Jahren bestehende Band auf hart umkämpftem Terrain nicht genug.
FAZIT: "The Murder of Crows" ist hörbar lateinamerikanisches und ansonsten mehr oder weniger austauschbares Thrash-Album unter vielen, nicht mehr und nicht weniger. NUCLEAR treten hiermit einigermaßen niveauvoll auf der Stelle, werden aber im Leben nicht mehr zu den Großen der Szene aufschließen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pitchblack
- Murder Of Crows
- No Light After All
- When Water Thickens Blood
- Friendly Sociopath
- Abusados
- Misery Inc.
- Facing Towards You
- Hatetrend
- Blood To Spare
- Useless To Mankind
- Bass - Roberto Soto
- Gesang - Matías Leonicio
- Gitarre - Sebastián Puente, Francisco Haussmann
- Schlagzeug - Punto Sudy
- The Murder of Crows (2020)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Hans Jörg
gepostet am: 10.11.2020 User-Wertung: 11 Punkte |
Und wieviel Punkte ist dir des Teil nun wert? Steht nix da. Grüße HJ |