Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ottone Pesante: DoomooD (Review)

Artist:

Ottone Pesante

Ottone Pesante: DoomooD
Album:

DoomooD

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Sludge Metal

Label: code 666 / SPV
Spieldauer: 34:18
Erschienen: 18.09.2020
Website: [Link]

Der Titel “DoomooD” deutet bereits an, dass es in den enthaltenen Songs gemächlich zugeht, doch OTTONE PESANTE sind keine herkömmliche Sludge- oder Stoner-Rock-Kapelle, sondern eine selbst ernannte Brass-Metal-Band, die sich diese Bezeichnung durchaus berechtigterweise ausgedacht hat.

Der Name der Italiener bedeutet aus ihrer Muttersprache übersetzt gleichsam ungefähr "schweres Blech", und das trifft die personelle Konstellation, in der sie musizieren, auf den Punkt: Trompeter Paolo Raineri und Posaunist Francesco Bucci werden lediglich von einem Schlagzeuger verstärkt, doch was dieses Trio an klanglicher Wucht erzeugt, ist definitiv beachtenswert, vor allem im Vergleich zu zahlreichen herkömmlichen Szene-Acts, die nicht einmal annähernd das gleiche dynamische Spektrum mit zwei Gitarren abdecken.

Das Wechselspiel aus Laut und Leise ist aber nicht der einzige Trumpf, den sich die Musiker aus dem Ärmel gezupft haben. "DoomooDD" verbreitet ein dezidiertes Post-Rock-Flair, das in seiner Dramatik vor allem aufgrund der Instrumentierung mit kaum etwas anderem zu vergleichen ist. So kommt 'Coiling Of The Tubas' beispielsweise regelrecht feudal bombastisch daher (buchstäblich mit Fanfaren, wenn man so will), wohingegen 'Grave' als mit fünfeinhalb Minuten längste Nummer Ambient bzw. Drone zu einem aufbrausenden Finale hinleitet.

Der Hauptansatz ist grundlegend ein experimenteller, doch wenn die betörende Sängerin Sara Bianchin während des hypnotischen 'Tentacles' Bezüge zu ganz klassischem Songwriting herstellt, derweil Growler Silvio Sassi in mehreren anderen Tracks Anknüpfpunkte für die Extrem-Metal-Klientel bietet, ist "DoomooD" alles andere als geschmäcklerischer Nischenstoff.

FAZIT: OTTONE PESANTEs drittes Album vermählt mit Blechblasinstrumenten gespielten Riff-Metal und Stilmittel vom avantgardistischen Rand zu einer schwerlich kategorisierbaren Musik, die nichtsdestoweniger speziell in der Doom- bis Post-Metal-Ecke Anklang finden sollte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2636x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Intro - The Chasm
  • Distress
  • Tentacles
  • Coiling Of The Tubas
  • Serpentine Serpentone
  • Ocean On A Eco
  • Grave
  • Strombacea
  • Endless Spiral Helix
  • End Will Come When Will Ring The Black Bells

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!